Rendering/Stadt Wien © Mostlikely Architecture & Common Space Team

Nicht trashig: Das sind die Pläne für die »Sunken City« auf der Donauinsel

Das Areal wird ab Herbst in drei Abschnitten umgebaut. Entstehen werden drei Gastronomiebetriebe und ein Home-Office-Park im Freien.

Das Areal der »Sunken City«  am rechten Donauinselufer wird umgestaltet: Es  soll eine urbane Freizeitoase mit konsumfreien Zonen, Badeplattformen und viel Grün werden, lautet es. Die Neugestaltung des fast 20.000 Quadratmeter großen Geländes nach 40 Jahren »intensiver Nutzung« steht im Herbst bevor, wie von Stadträtin Ulli Sima verkündet wurde. Das »Mostlikely Architecture & Common Space Team« sicherte sich im letzten Jahr den Sieg im Wettbewerb. Der jetzt als Grundlage dienende Masterplan umfasst eine Badelandschaft mit Plattformen und Duschen sowie Sportbereiche. Die schrittweise Umsetzung des Konzepts wird voraussichtlich 27 Millionen Euro kosten. Zusätzlich wird ab 2024 eine Open-Air-Arbeitsplattform namens »Park-Working-Plattform« eingerichtet, die das Arbeiten im Home-Office im Freien ermöglicht.

Ganzjährige Nutzung

Das gesamte Projektgebiet erstreckt sich laut Stadt von der Reichsbrücke bis zum ersten Badesteg. Die derzeitigen Einrichtungen vor Ort werden abgerissen. Zukünftig werden drei Gastronomiebetriebe und temporäre Food-Trucks vorhanden sein. Im Gegensatz zur Vergangenheit ist eine Nutzung über das ganze Jahr geplant. Zwei der drei Lokale sollen sogar im Winter geöffnet bleiben. Ein größeres Ausflugscafé wird als zentraler Treffpunkt dienen und auch ein Sportkiosk wird Teil des Gesamtkonzepts sein.

Das dritte Lokal soll der bereits im Herbst 2023 errichtete Kulturkiosk sein, der 2024 mit einer großen Terrasse eröffnet werden soll. Die finalen Öffnungszeiten werden dann  von den Betreibern festgelegt, die noch von der Wiener Gewässer Management GmbH(zuständig für den Umbau) gesucht werden.

Neu ist, dass die Verbindung zum Copa Beach auch in der kalten Jahreszeit aufrechterhalten werden soll. Die Fußgänger-Pontonbrücke über die Neue Donau wird zukünftig das ganze Jahr über zugänglich sein und nur bei Hochwasser oder Eis in Richtung Ufer gedreht werden.

Die Seele baumeln lassen

»Das ganze Areal erhält ein umfassendes Facelifting! Nach der erfolgreichen Umgestaltung der Copa Cagrana zum CopaBeach am gegenüberliegenden Ufer, nehmen wir uns nun das nächste Gebiet an der Neuen Donau vor, dem wir ein völlig neues Gesicht geben. Wichtig ist uns dabei, viele konsumfreie Zonen, kostenlose, komfortable Wasserzugänge und Sportmöglichkeiten zu schaffen. Die Menschen sollen sich erholen und die Seele baumeln lassen können. Baden, schlendern, Sport treiben, Natur erleben - mitten in der Stadt und mit hervorragendem Öffi-Anschluss - das ist Wien«, so Sima

Julia Emma Weninger
Julia Emma Weninger
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