Wenn die Bodegas Juan Carlos Sancha außerhalb des Rioja oder gar Spaniens nur wenig bekannt ist, liegt das ganz sicher nicht an den Weinen. Vielmehr wohl daran, dass die Mengen, die hier auf gerade einmal 5 Hektar Weinbergen entstehen, einfach zu gering sind, um sie einer breiten Öffentlichkeit in der Welt vorstellen zu können. In der Region selbst genießen diese Weine geradezu Kultstatus. Eigentlich ist Juan Carlos Sancha Professor der Önologie an der Universität von Rioja, aber seit Jahren erzeugt er eben auch Wein an einem der kühlsten Ecken der Subregion Rioja Alta, in Banos de Rio Tobia. Seine Parzellen liegen auf 450 bis fast 600 Meter, das verschafft den Trauben ausreichend kühlende Einflüsse, was wiederum für Eleganz und Finesse und eine subtile mineralische Frische in den Weinen sorgt. Berühmt gemacht hat die Bodega aber nicht nur die außerordentliche Qualität der Weine, sondern auch der Umstand, dass Juan Carlos Sancha für seine Weine auf alte und traditionelle, aber vor allen Dingen vom Aussterben bedrohte Rebsorten des Rioja zurückgreift. So konnte etwa die Sorte Maturana tinto gerettet werden, und der Tempranillo Blanco findet zunehmend auch unter anderen Winzern weder größere Beachtung. Sein Flagship-Wein, der Pena El Gato stammt von 95 Jahre alten Garnacha Rebstöcken in einer Parzelle, die so kühl ist, dass dort nicht einmal, wie Juan Carlos Sancha selbst sagt, „Katzen hineingehen“. Die Parzellen selbst werden selbstverständlich strikt nach ökologischen Gesichtspunkten bewirtschaftet. Die Weine der Bodga Juan Caros Sancha haben eine große Strahlkraft, sind in ihrem Charakter ganz klar fokussiert und genießen unter Experten und Rioja-Liebhabern höchstes Ansehen. Und dafür, das darf nicht unerwähnt bleiben, sind sie nicht einmal teuer.
