© Florian Ebener

Barkultur: Sprechen Sie Cocktailian?

Oft passiert Fortschritt lediglich im Sprachgebrauch. Schön zu sehen ist das in der Barkultur: Marie Rausch – Falstaff-Barfrau des Jahres – mixt im »Rotkehlchen« süße Mocktails.

Doch oft ist das auch nur alter Wein in neuen Schläuchen. Da gibt es jetzt etwa ein neues Modewort: den Mocktail. Ein Kofferwort aus »to mock« und »Cocktail«, also ein »Scheincocktail«, wie etwa die Mockturtle Soup, die »falsche Schildkrötensuppe«. Bisher hieß das einfach antialkoholisch, ein unglücklich kriegerischer Ausdruck, denn der Drink richtet sich ja nicht gegen Alkohol, er enthält einfach nur keinen. Beim Mocktail kommt noch etwas dazu: Vorwiegend handelt es sich um »Surrogate« bestehender Klassiker.
Dabei werden die im »echten« Cocktail enthaltenen geschmacksarmen Spirituosen wie Wodka in der Bloody Mary oder Rum in der Piña Colada einfach weggelassen, geschmacksgebende Liköre und Spirits dagegen durch ähnliche Sirupe oder Säfte ersetzt. Die Bezeichnungen von Mocktails variieren oft den Namen des Vorbilds, etwa durch Virgin bei der Virgin Mary. Einen neuen Zugang zum alkoholfreien Bardrink sehen Sie HIER.


Über Marie Rausch

Die Falstaff-Barfrau des Jahres, Marie Rausch, wirkt dort, wo Barkultur nicht gerade große Tradition hat: in Münster. Im Bar-Restaurant »Rotkehlchen« kreiert sie auch die Cocktailbegleitung zu den Menüs ihres Partners Nicklas.

Erschienen in
Falstaff Nr. 01/2019

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Angelo Peer
Angelo Peer
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