Alentejo

Alentejo ist der Name einer Weinbauregion, ebenso wie der einer Provinz im Süden Portugals, weit jenseits des Flusses Tejo gelegen. Die sanft hügelige Landschaft war lange Zeit weitaus weniger wegen ihres Weines bekannt, sondern vor allem wegen ihres Getreideanbaus. "Land des Brotes" nennen die Portugiesen daher diesen Landstrich. Für ein anderes im Hinblick auf den Weinbau wesentliches Produkt ist die Region weniger bekannt, dafür aber um so bedeutender: den Kork. Ein großer Teil der portugiesischen Korkeichen stehen hier inmitten der Felder und liefern einen wesentlichen Beitrag zum weltweiten Korkbedarf. Bis in die 90er-Jahre des letzten Jahrhunderts hinein wurde die Weinerzeugung von Genossenschaften bestimmt, die zum größten Teil anspruchslose Weine erzeugten, die zumeist im Inland konsumiert wurden. Dann wurde die Region allmählich für den Spitzenweinbau entdeckt, einer der Vorreiter waren die Domaines Barons de Rothschild aus Bordeaux, die das heruntergekommene Weingut Quinta do Carmo 1992 erwarben. Seitdem haben sich hier einige sehr versierte Weinmacher und Betriebe niedergelassen, die das Potenzial der Region zunehmend auszuschöpfen verstehen. Die Bedingungen in Alentejo sind nicht einfach. Zwar bieten die Lehm- und Tonböden ein gutes Terroir, doch können die hohen Temperaturen im Sommer, die schon einmal bis auf 40 Grad steigen können, ein großes Problem darstellen, das häufig nur mit Bewässerung gelöst werden kann. Hier sind daher auch Mittel einer modernen Kellertechnik gefragt. Angebaut werden Weißwein- wie Rotweinsorten, doch liegt schon wegen der klimatischen Bedingungen der Schwerpunkt eindeutig auf Rotwein.
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