In den über 200 Jahren seines Bestehens hat das Weingut Schützenhof die Entwicklung des Südburgenlandes hin zu einer der führenden und interessantesten Weinregionen Österreichs entscheidend mitgeprägt. Schon in den 1950er-Jahren füllte man – als einer der ersten Betriebe der Gegend – Weine in Flaschen. Zwei Generationen später fühlen sich Markus und Kristina Faulhammer der Pionierarbeit ihrer Vorfahren immer noch verpflichtet. Um den Wert der Böden und Rebanlagen für ihre Nachkommen nachhaltig zu schützen und um den unverfälschten Charakter ihrer Heimat in den Wein zu bekommen, setzten die jungen Winzer zuerst auf biologischen Weinbau und in einem weiteren Schritt auf die Biodynamie. Derzeit befindet man sich in Umstellung auf Demeter. Der damit verbundene konsequent handwerkliche Weg soll den eigenständigen Geschmack der Böden des Südburgenlandes mit ihrer markanten Mineralik unterstützen und als Vehikel zu schmeckbar höherer Qualität sämtlicher Weine dienen. Das Sortiment setzt sich aus vollends naturbelassenen, ungeschönten, tiefgründigen Weiß- und Rotweinen zusammen, alle mit fester Struktur und nachvollziehbarem Fokus auf Tradition und Purismus, wobei es nie an Trinkfluss fehlen darf. Ein paar weitere Ideen wie der knochentrockene und herb duftende »Wermutstropfen« oder der erfrischend sprudelnde Pétillant Naturel »Randale« runden das Sortiment ab – eine Vielzahl frisch gepflanzter Apfelbäume soll künftig als Grundlage für Cidre dienen. Neben dem architektonisch interessanten Weingut und den malerischen Weingärten verfügt man über ein paar liebevoll eingerichtete Gästezimmer, die es Weinfreunden ermöglichen, die Weine des Schützenhofs genauer zu erkunden.
