Die Originale Jaeger-LeCoultre memovox polaris

Die Originale Jaeger-LeCoultre memovox polaris
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Die neue Jaeger-LeCoultre »Polaris«-Kollektion

Im Jahre 1968 wurde ein ganz besonderer Armbandwecker, die U(h)rmutter dieser Kollektion, vorgestellt. 50 Jahre später gestaltet Jaeger-LeCoultre eine Kollektion rund um die Ikone »Memovox Polaris«.

Bevor wir die aktuellen sechs, neuen Modelle vorstellen blicken wir kurz zurück in die 1960er-Jahre: Der Name »Polaris« steht für das Streben dieser Dekade nach Abenteuer, dem Engagement in der Forschung und für die Eroberung des Kosmos. Die Namensgebung der neuen, modernen Kreation orientiert aber ebenso an den Bedürfnissen des amerikanischen Marktes, da dieser innovative Zeitmesser mit Weckermechanismus insbesondere hier sehr gefragt ist: Die US-Streitkräfte hatten ihre »Polaris«-Raketen als wirksames Machtsymbol des Westens im so genannten »Kalten Krieg« vorgestellt. Zwischen 1965, dem Premierenjahr, und 1970 werden insgesamt 1714 Exemplare der »Polaris« in unterschiedlichen Ausführungen hergestellt und verkauft. Je nach Bedarf der lokalen Märkte stattet Jaeger-LeCoultre die Uhren mit passenden Zifferblättern und Zeigern aus. Das hier darunter im Bild gezeigte »Polaris«-Modell »E.859« stammt von 1968 und es ist nicht zu übersehen, dass es die U(h)rmutter für dieses Jahr im Januar am SIHH in Genf vorgestellte »Polaris«-Kollektion ist.
Sie haben gerade ein Déjà-vu? Stimmt! Bereits vor zehn Jahren – zum 40er – würdigte Jaeger-LeCoultre unter der Leitung von Jérôme Lambert, dem damaligen CEO der Manufaktur und heutigen Richemont-Chef, genau diese Version mit einem Replikat im Stahlgehäuse in einer limitierten Ausführung von gerade einmal 768 Stück. Dieser Zeitmesser und das mit den Jahren ständig gestiegene Interesse der Käufer und Sammler für Vintage-Modelle haben den Mythos »Polaris« nachhaltig angeheizt.
Der mechanische Armbandwecker »Memovox Polaris« mit dreifachem Boden ermöglicht in den 1960er-Jahren eine bis dato nie erreichte Übertragung des vom Kaliber »825« erzeugten Läutens unter und über dem Wasser. Das patentierte Dichtungssystem (»Piquerez Compressor«) und drei speziell abgedichtete Kronen verhelfen der Taucheruhr mit optimal wahrnehmbarer Zifferblatt-/Zeiger-Kombination zu einer Wasserdichtigkeit von 200 Metern.

Die sechs Neuen

Als Einstiegsmodell fungiert die »Polaris Automatic«, eine Dreizeigerausführung ohne Datum, wahlweise mit blauem und schwarzem Zifferblatt und ausstattbar mit Leder- oder Metallband. Preis: 6700 Euro mit Lederband und 7500 Euro mit Strahlband.

Jaeger-LeCoultre «Polaris Automatic»
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Jaeger-LeCoultre «Polaris Automatic»

Der »Polaris Chronograph« vereint den charakteristischen Look mit den untadeligen Qualitäten des in der Manufaktur im Vallée de Joux gefertigten, schaltradgesteuerten Automatik-Chronografenkalibers »751«. Man muss es an der Stelle festhalten: Es zählt zu den Besten seiner Gattung, es steht nur nicht so im Rampenlicht wie andere Chronografen. Ausführungen mit schwarzem und blauem Zifferblatt im Stahlgehäuse und eine elegante Ausführung im Rotgoldgehäuse mit schwarzem Zifferblatt stehen zur Wahl. Preis: 9850 Euro mit Lederband und 10.800 Euro mit Stahlband. Die Version im Rotgoldgehäuse kostet 24.300 Euro.

Jaeger-LeCoultre «Polaris Chronograph»
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Jaeger-LeCoultre «Polaris Chronograph»

Der Vielreisende sollte sich die »Polaris Chronograph WT« ansehen. Das ist der Chronograf wie gerade oberhalb beschrieben erweitert mit einer Weltzeitzonenanzeige (WT = World Time). Letztere ermöglicht die Anzeige weiterer 23 Zonenzeiten in 23 verschiedenen Zeitzonen parallel zur Lokalzeit. Einmal korrekt eingestellt dreht sich der 24-Stunden-Ring zwischen Zifferblatt und Rehaut kontinuierlich mit der Lokalzeit mit und man kann die aktuelle Uhrzeit in den daneben am Rehaut aufgedruckten Städten und dazugehörigen Regionen dieser Welt ablesen. Zur schnelleren Erfassen der Uhrzeit ist der 24-Stunden-Ring schwarz für die Nacht und weiß für den Tag ausgeführt. Mit 44 mm ist das im Sinne einer perfekten Ablesbarkeit folgerichtig eine große Uhr, doch damit sie dennoch nicht zu schwer ausfällt wird das Gehäuse aus Titan gefertigt. Je nach Lust und Laune kann das Zifferblatt in blau oder schwarz gewählt werden. Preis: 14.300 Euro

Jaeger-LeCoultre «Polaris Chronograph WT»
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Jaeger-LeCoultre «Polaris Chronograph WT»

Wem der Vintage-Look der 1968-er »Polaris« zusagt und dennoch auf das mechanische Weckerwerk verzichten will, dem empfehlen wir die »Polaris Date«. Die 42 mm Stahluhr ist nur mit dem hier gezeigten schwarzen Zifferblatt erhältlich und 200 Meter wasserdicht. Im Unterschied zur »Polaris Memovox« verfügt sie nur über zwei Kronen, da jene zum Aufziehen und Einstellen des Weckers nicht benötigt wird. Preis: 7650 Euro mit Lederband und 8600 Euro mit Stahlband.

Jaeger-LeCoultre «Polaris Date»
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Jaeger-LeCoultre «Polaris Date»

Der Primus inter Pares ist ein weiteres Replikat der 1968-er U(h)rmutter »Polaris Memovox«. Die 50-Jahre-Edition, wenn man so will. Genau 1000 Stück wird von der 42 mm großen Weckeruhr »Polaris Memovox« im Stahlgehäuse geben, die bis zu 200 Meter wasserdicht ist. So wie einst das Original verfügt auch sie über einen dreifachen Boden, der das vom Automatik-Weckerwerk »956« erzeugte Läuten verstärkt und ihn so sonor erklingen lässt – wohlgemerkt sowohl über, als auch unter dem Wasser. Preis: 12.800 Euro

Jaeger-LeCoultre «Polaris Memovox»
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Jaeger-LeCoultre «Polaris Memovox»

Alexander Linz
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