Feng & Yong Liu: Die Krise für Home-Cooking nutzen«
In der Serie »Wo Spitzengastronomen Essen gehen« sprechen die jungen Erfolgs-Gastronomen darüber, wie sie mit der Corona-Krise umgehen.
Falstaff: Schreckliche Zeiten für Gastronomen – wie geht ihr mit der Krise um?
Feng Liu: Wir haben schon mehr gelacht. Noch konsumieren unsere Mitarbeiter ihren Resturlaub, mal sehen, wie es dann weitergeht.
Yong Liu: Trübsinn blasen bringt jedenfalls gar nichts! Jetzt müssen wir vor allem einmal sicherstellen, diese Bedrohung für die Gesellschaft abzuwenden. Ich bin zuversichtlich.
Wie hat die Krise euer persönliches Konsumverhalten verändert?
Yong Liu: Na ja, ziemlich radikal, wie bei den meisten. Wir bleiben alle daheim, haben die – leider sehr gut gefüllten – Lager im »BirdYard« und »Mama Liu« unter den Mitarbeitern und uns verteilt. Jetzt kocht jeder für sich zu Hause.
Feng Liu: Und wir haben natürlich unsere Mama, die Seele der Küche im »Mama Liu«. Sie gehört zur Risikogruppe, deshalb vermeiden wir es, sie zu besuchen. Aber sie kocht ganz wunderbar, und so dürfen wir uns immer wieder ein paar Köstlichkeiten von zu Hause abholen.
Lasst ihr euch auch Essen liefern?
Yong Liu: Puh, damit habe ich kaum Erfahrung, als Gastronom denkt man gar nicht daran, zu Hause zu essen. Dafür liebe ich die Atmosphäre in einem Restaurant viel zu sehr. Aber in dieser Situation kann das schon zum Thema werden.
Feng Liu: Ich habe irrsinnige Sehnsucht nach Sushi! Aber das ist leider ein Essen, das sich ganz schlecht transportieren lässt, das muss ganz frisch gemacht sein.
Yong Liu: Ich habe mal gelernt, Sushi zu machen. Vielleicht lassen wir uns jetzt Fisch liefern und ich versuche es wieder einmal! Eishken Estate liefert dieser Tage auch an Privatpersonen, das sollte man ausnutzen!
