Gewinnspiel: Hillinger setzt auf Webshop und Bestell-Hotline
Wein-Pakete, Event-Gutscheine und Aktionen: Auch das Corona-Virus ändert am Weingut Hillinger nichts am Angebot. Im Gegenteil: Online wird forciert.
»More than wine« ist der Slogan des Weinguts Hillinger in Jois. Darauf setzt man ebenso in der Corona-Krise – auch wenn die eigenen Weinbars, die Shops und das Weingut bis auf weiteres geschlossen bleiben. Weintrinker werden nun entweder im Lebensmitteleinzelhandel oder im Hillinger-Webshop fündig. Winzer Leo Hillinger spricht im Interview über die aktuelle Situation und wie sie gut überstanden werden kann.
PROFI: Einen Webshop zu führen ist das Gebot der Stunde. Wie nimmt Ihre Zielgruppe die Online-Alternative an?
Leo Hillinger: Wir betreiben bereits seit 2009 einen eigenen Webshop. Hier verzeichnen wir seit Jahren ein Umsatzwachstum. Aktuell noch mehr als sonst. Zusätzlich zu unserem Webshop bieten wir unseren Kunden eine telefonische Bestell-Hotline an. Unsere Weinexperten beraten und helfen sowohl bei der Auswahl des passenden Weines, als auch bei der Abwicklung der Bestellung übers Telefon.
Wie kann der Online-Vertrieb gepusht werden?
Um unsere Zielgruppe bestmöglich zu erreichen, forcieren wir unser Geschäft im Webshop derzeit über diverse Aktionen und Angebote. In unserem Webshop bieten wir das ganze Jahr spezielle Wein-Pakete, Event-Gutscheine und viele weitere attraktive Angebote an.
Mit Blog-Beiträgen zu verschiedenen Themen und dem regelmäßigen Versand von Newslettern, bieten wir weitere Informationsmöglichkeiten für interessierte Weingenießer. Auch unsere sozialen Kanäle wie Facebook und Instagram nehmen in der aktuellen Situation einen noch höheren Stellenwert ein.

Inwiefern kann die derzeitige Lage eine Chance für Weingüter sein?
In der aktuell vorherrschenden Situation schon von einer Chance zu sprechen fällt schwer. Aber natürlich bringen Krisen auch Chancen mit sich. Ich wünsche mir, dass die Leute noch mehr Solidarität, Sensibilität und Achtsamkeit für regionale Produkte und regionale Unternehmen entwickeln. Und hierbei ist der österreichische Weinbau ganz vorne dabei.
Haben Sie Tipps für Weingüter, wie sie gut durch diese Zeit kommen können?
In Zeiten der Krise ist es unerlässlich, sich gegenseitig zu unterstützen und partnerschaftlich zusammenzuarbeiten. Aktuell gibt es zahlreiche Initiativen zur Unterstützung regionaler Betriebe. Weingüter können sich auf diversen Plattformen eintragen und ihre Produkte auch ohne einen eigenen Webshop anbieten. Auch Social Media Werbung ermöglicht Unternehmen mit ihrer Zielgruppe kostengünstig in Kontakt zu treten, die Markenbindung aufrechtzuerhalten und weiter zu stärken.
Möchten Sie einen Appell an die Branche richten – oder vielleicht auch ein Danke an Ihre Mitarbeiter?
Das Wichtigste in dieser Zeit ist, optimistisch zu bleiben und den Mut nicht zu verlieren, denn wir alle sind von dieser Krise betroffen. In der aktuellen Situation und auch für die Zukunft wird hoffentlich ein Umdenken unserer Gesellschaft stattfinden und vermehrt in Österreich produziert und eingekauft. Wir alle werden angehalten, Konsumenten auf den Kauf regionaler Produkte und Dienstleistungen zu sensibilisieren, um die Wirtschaft im eigenen Land nach der Krise zu stärken.
Meinen Mitarbeitern möchte ich an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für den tollen Zusammenhalt und das großartige Engagement jedes Einzelnen aussprechen. Nur durch die gegenseitige Unterstützung ist eine erfolgreiche Bewältigung dieser Krise möglich.
