Vor wenigen Tagen sorgte eine großangelegte Razzia gegen ein vermeintlich terroristisches Netzwerk aus Reichsbürgern und Verschwörungsideologen im deutschsprachigen Raum für Schlagzeilen. Großen Aufruhr gab es auch in Kitzbühel. Starkoch Frank Heppner soll in den geplanten Putsch des rechtsterroristischen »Reichsbürger-Netzwerks« involviert gewesen sein.  Er sollte die Kantinen des neuen Reichs übernehmen und dort die Truppen verköstigen, lautet es in einem Artikel der Tageszeitung »Die Presse«. Er stehe auch im Verdacht, Küchenutensilien, Lebensmittel, Notstromaggregate sowie ein Wohnmobil für die Vereinigung beschafft zu haben.

Vor rund drei Jahren hat er die Küche des euro-asiatischen Fine-Dining-Restaurants »Sra Bua« im »Kempinski Hotel Das Tirol« in Jochberg bei Kitzbühel übernommen. »Für meine euro-asiatischen Gerichte ist neben dem Geschmack auch die Optik besonders wichtig«, sagte er damals. Ein Wiener Schnitzel in irgendeiner asiatischen Sauce würde man bei ihm nie finden, dafür aber ein Ochsenbackerl in vietnamesicher Hoisin-Sauce, »weil deren herrlich süßlicher Geschmack mit Wasabi-Kartoffelschaum und Ingwer-Feigen einfach zum Sra Bua passt.« Auf der Website des Restaurants heißt es aktuell, dass das »Sra Bua« eine Kreativpause einlege.

Glamouröses Leben

Der in Tegernsee ansässige Deutsche, und Schwiegervater von David Alaba, hat eine große Karriere hinter sich: Er verdiente sich seine ersten beruflichen Sporen bei Eckart Witzigmann, war anschließend im »Hilton International Hotel« in Seoul und in den »Peninsula Hotels« in Hongkong und auf den Philippinen tätig. Danach avancierte er zum Küchenchef des »Hotel Rafael«,  ab 2009 betrieb er in München das »Restaurant Momo«. Er darf sich zudem zweiter Weltmeister des »Chaîne des Rôtisseurs« nennen.

Heppner war mit einem Model verheiratet und wurde der breiten Öffentlichkeit durch Auftritte wie etwa im ARD-Frühstücksbuffet und in diversen Kochsendungen von ProSieben und QVC bekannt.