Ingmar Goetzloff und Florian Gintenreiter

Ingmar Goetzloff und Florian Gintenreiter
© Rosso Linz

Neuer Küchenchef im »Rosso«: Diese Pläne hat Florian Gintenreiter

Der »junge Wilde« der heimischen Kulinarik-Szene geht mit Restaurantchef Ingmar Goetzloff auf eine »grenzenlose kulinarische Reise« von »Best of dry aged fish« bis zu Pasta mit Lammblut-Sauce.

Das »Rosso di Acqua e Sole« in der Weingartshofstraße hat sich in den letzten Jahren als Anziehungspunkt für Linzer Fischfans etabliert. Jetzt bekommt das Lokal noch mehr Drive, denn mit Florian Gintenreiter, der zuletzt im »Gasthof Rahofer« in Kronstorf kochte, geht einer der jungen Wilden Österreichs an Bord.

Alles begann mit einem Glas Wein

Zusammen fanden Restaurantchef Ingmar Goetzloff und der junge Koch bei einem Glas Wein: Bei einer gemeinsamen Weinverkostung kam die »Erkenntnis«, dass sowohl Ingmar Goetzloff als auch Florian Gintenreiter gebürtige Mühlviertler sind. Die gemeinsame Vorliebe für alles Ehrliche, Bodenständige und doch Raffinierte und Außergewöhnliche war schnell entdeckt. »Uns verbindet, dass wir gerne saisonal, spontan und kreativ arbeiten«, erklärt Ingmar Goetzloff. »Wir mögen es, die Karte flexibel zu gestalten, mit ungewöhnlichen Kombinationen zu experimentieren und unsere Gäste zu begeistern.«

»Man kann sich von uns in Zukunft erwarten, dass die Klassiker wie Fleisch von Dario Cecchini und hausgemachte Pasta natürlich weiterhin auf der Karte zu finden sein werden. Dazu wollen wir uns aber keine Grenzen setzen im Hinblick auf Fisch und Meeresfrüchte. Es soll spannend, wohlschmeckend und einzigartig sein für unsere Gäste«, freut sich Ingmar Goetzloff über die Zusammenarbeit.

Ein Blick auf die neue »Extrakarte« zeigt »Sardinen in Erdöl« mit »Huîtres Poget« von der Marennes-Oléron-Bucht nicht nur in der klassischen Variante, sondern auch à la »Bloody Mary« oder als »Gurke-Gin«.
Der Steinbutt wird nicht einfach gegrillt, sondern sein Rogen als Taramas interpretiert und mit heißem, geschmolzenem Rindermark aus der Toskana übergossen. Bei einem gemeinsamen »Bildungstrip« der Paare Goetzloff und Gintenreiter nach Triest wurden die »Cjarsons«, eine Art Ravioli, gefüllt mit selbst gepflückten Brennnesseln, Zimt, Rosinen und frischen Kräutern wieder entdeckt.

Pasta mit neuem Touch

Auch Pastagerichte sollen einen neuen Touch bekommen: Beispielsweise mit einer Sauce aus Lammblut. Denn schließlich werde von guten Köchen in Italien ebenso wie im Mühlviertel das ganze Tier verarbeitet. Ganz besonders am Herzen liegt dem Restaurantchef das Thema »dry aged fish«, an das sich hierzulande nur wenige Personen heranwagen.

Inputs aus Portugal

Die Kreationen aus dem Hause Dario Cecchini wie »Sushi del Chianti« und »Tonno del Chianti« werden die langjährigen Fans weiterhin auf der Rosso-Karte finden. »Es wird bei uns immer Fleisch von Dario geben, direkt aus Panzano geliefert«, so Goetzloff.

Aber man wolle sich auch in andere Gefilde bewegen und sich »grenzenlos« mit dem Thema Fisch beschäftigen. »Wir wollen hier nicht nur in Italien bleiben, sondern auch portugiesische, spanische, asiatische oder ganz andere Komponenten einfließen lassen«, skizziert Florian Gintenreiter die Linie. Inputs steuert diesbezüglich José da Silva aus Portugal bei, der seit Jahresbeginn die Küchenbrigade im Rosso verstärkt. Weiterhin an Bord ist Djordje Materic, der die vergangenen neun Jahre für die Küche des Rosso hauptverantwortlich zeichnete.

Info

Rosso di Aqua e Sole
Weingartshofstraße 29, 4020 Linz

Julia Emma Weninger
Julia Emma Weninger
Chefredakteurin Online
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