(v.l.n.r.) Fred Loimer, Ferdinand Maier, Helga Rabl-Stadler, Alexandra Meissnitzer, Claudia Koller , Herbert Jagersberger*.

(v.l.n.r.) Fred Loimer, Ferdinand Maier, Helga Rabl-Stadler, Alexandra Meissnitzer, Claudia Koller , Herbert Jagersberger*.
© Doris Wild

Österreichisches Heimspiel beim Salzburger Sektfrühling

Etwa 500 Besucher lockte der erste Salzburger Sektfrühling an. Highlight war der Länderwettkampf, bei dem sich Sekt aus Österreich behaupten konnte.

Der 20. April war ein erfolgreicher Tag für den heimischen Sekt: Bei einer Blindverkostung im Haus für Mozart ging der Sekt aus Österreich im Vergleich mit internationalen Produkten als klarer Sieger hervor.
Bei der Verkostung wurden der prominent besetzten Jury jeweils zwei österreichische Produkte einem internationalen Pendant gegenüber gestellt. In vier Runden wurde drei Mal der Sekt aus Österreich bevorzugt, eine Runde hat mit einem Unentschieden geendet.

Sekt aus Österreich hoch im Kurs

Willi Klinger, Geschäftsführer der Österreich Wein Marketing, ortet generell in der Gastronomie und im Handel ein neues Interesse für Qualitätssekt aus der Alpenrepublik. »Es war ja heute nicht die erste Blindverkostung die gezeigt hat, dass österreichischer Sekt mit den Besten mithalten kann. Es gilt somit noch mehr den Patriotismus, den es beim Weinkonsum bereits gibt, auch für den Schaumweinbereich zu wecken.«

Gleich bei seinem Debüt lockte der Salzburger Sektfrühling rund 500 Besucher an. Der Karl Böhm Saal im Haus für Mozart bot dazu den stimmungsvollen Rahmen.
© Doris Wild
Gleich bei seinem Debüt lockte der Salzburger Sektfrühling rund 500 Besucher an. Der Karl Böhm Saal im Haus für Mozart bot dazu den stimmungsvollen Rahmen.

»Unser Ziel sollte jetzt sein, dass man sich in allen Gastronomiebetrieben, wo jetzt schon österreichischer Wein hoch im Kurs steht, auch für den österreichischen Sekt stark macht.«
Ferdinand Maier, Obmann Kuratorium Kulinarisches Erbe Österreich; amtierender Sektbotschafter

Nachfrage steigt trotz Sektsteuer

Der Markt für österreichischen Sekt hat sich im vergangenen Jahr grundsätzlich positiv entwickelt**. So ist der Umsatz von Sekt 2016 im Lebensmitteleinzelhandel um rund vier Prozent gestiegen. Während der Gesamtabsatz von Schaumwein mit einem Minus von 1,6 Prozent leicht rückläufig ist, konnte der österreichische Sekt mengenmäßig zulegen. Für die Gastronomie gibt es zwar keine exakt erhobenen Zahlen, jedoch geben die Umsatzzahlen der österreichischen Sekthersteller den Hinweis, dass im Jahr 2016 auch in diesem Bereich trotz der wettbewerbsverzerrenden Schaumweinsteuer ein Zuwachs zu verzeichnen ist.

Bewusstsein bei den Gästen

Claudia Koller, Besitzerin des Restaurants »Koller & Koller« war Teil der Jury in der Blindverkostung. In ihrem Restaurant beobachtet sie bei den Gästen bereits eine verstärkte Nachfrage von österreichischem Sekt. »Wir bemühen uns, das noch weiter zu forcieren. Österreich hat hier Tolles zu bieten, das von vielen Gästen noch nicht entdeckt wurde.« Auch das Österreichische Sektkomitee sieht in der Gastronomie noch enormes Potenzial. Um dort eine ähnliche Präsenz zu erreichen wie mit österreichischem Wein (über 80 Prozent), bedarf es der Bemühungen gleichermaßen von Herstellern, Vermarktern und Gastronomen. 

* Winzer und Sektproduzent Fred Loimer, Ferdinand Maier (Obmann Kuratorium Kulinarisches Erbe Österreic, amtierender Sektbotschafter), Helga Rabl-Stadler (Präsidentin Salzburger Festspiele), Alexandra Meissnitzer (ehem. Skirennläuferin), Claudia Koller (»Koller & Koller« am Waagplatz), Herbert Jagersberger (Vorsitzender Österreichisches Sektkomitee)
** Quelle: AC Nielsen, LEH Daten

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