»Oft Länger Gut«: Neuer Mindesthaltbarkeits-Zusatz
Mit einer zusätzlichen Auszeichnung sollen Lebensmittel gerettet werden. UMFRAGE: Wie gehen Sie mit überschrittenem MHD um?
Ist das noch gut oder soll das weg? Jeder hat sich diese Frage schon einmal gestellt. Beim Blick auf das oft schon Tage überschrittene Mindeshaltbarkeitsdatum werfen viele das Produkt weg, ohne daran gerochen oder es probiert zu haben. Dem soll nun ein neuer Zusatz entgegenwirken: »Oft Läger Gut«, kurz »OLG«.
Die Initiative von Too Good To Go gemeinsam mit Lebensmittelproduzenten ermutigt Konsumenten, ihre Sinne einzusetzen, bevor sie Lebensmittel entsorgen. Zum offiziellen Start der Initiative am 9. März haben sich bereits zwölf Marken dazu bekannt, mitzumachen und den Zusatzhinweis auf ihre Produkte zu drucken. Weitere Kooperationspartner sind laut Aussendung jederzeit herzlich willkommen.
Diese Marken führen die »Oft Läger Gut«-Kennzeichnung:
- Arla
- Berglandmilch
- Eskimo Cremissimo
- Danone
- Lorenz
- Eches Granini
- Recheis
- Ölz
- Predacola
- Unverschwendet
- Wonderful Drinks
- Wurzers

Wahrnehmung der Verbraucher nachhaltig ändern
In der EU sind rund zehn Prozent der Lebensmittelverschwendung auf Missverständnisse rund um Mindesthaltbarkeitsdaten zurückzuführen, heißt es in der Presseaussendung von Too Good To Go. Auch in Österreich hat rund jeder Fünfte Zweifel, ein Produkt nach Überschreiten des Mindesthaltbarkeitsdatums zu konsumieren.»Zu Hause wird immer noch am meisten verschwendet«, sagt Georg Strasser, Country Manager von Too Good To Go. Und da die Lebensmittelverschwendung eine große Umweltbelastung darstellt, sollen Konsumenten künftig ihre Sinne nach dem Motto »Schauen, Riechen, Probieren« einsetzen, bevor sie Produkte entsorgen. Aufmerksam darauf macht das »OLG«-Logo.