Stephanie Sinko und Victoria Neuhofer von Damn Plastic.

Stephanie Sinko und Victoria Neuhofer von Damn Plastic.
© Nadine Studeny

Plastik bis aufs Maximum reduzieren

Damn Plastic hat ein Konzept entwickelt, das zukunftsorientiert und langfristig ist. Es geht darum, gute Alternativen zu Kunststoff und ähnlichen »Schadstoffen« zu finden – auch für die Gastronomie.

Beim Ausgehen waren Victoria Neuhofer und Stephanie Sinko oft unter den Letzten, die nach Hause gingen. Deshalb war ihnen auch der viele Müll aufgefallen, der am Boden in Lokalen oder auf Festivals zurückblieb. Die Idee wuchs in ihnen, ein Bewusstsein bei anderen Menschen dafür zu schaffen. Die Herausforderung: »Plastik per se ist nicht schlecht – wenn es im Kreislauf bleibt. Nur leider wird zu wenig in Recyclinganlagen investiert. Nur ein Bruchteil der Kunststoffe, die in Österreich eingesammelt werden, werden tatsächlich recycled«, sagt Neuhofer. So sei in Wirklichkeit nicht Plastik das Problem, sondern der bequeme Mensch. »Weil der sich nicht ändert, bietet Damn Plastic Alternativen in unzähligen Lebensbereichen.«

Das Geschäft in der Salzburger Münzgasse.
Foto beigestellt
Das Geschäft in der Salzburger Münzgasse.

Plastikfrei in der Gastronomie

Gemeinsam sind sie seither unterwegs, um den ökologischen Fußabdruck von Festivalbetreibern, Gastronomen und ihren Gästen zu verkleinern: mit Nudel-Strohhalmen, essbarem Geschirr oder Besteck, aber auch mit Pfand- und No-Waste-Ideen. Seit Herbst 2019 betreiben sie den Damn Plastic-Shop in der Salzburger Münzgasse, mittlerweile gibt es auch ein Geschäft in Linz.

Die beiden haben sich bei ihrem Vorhaben aber vor allem auch auf die Event- und Gastronomieszene fokussiert und beliefern mit ihren Produkten Großkunden im B2B Bereich. Sie wollen zeigen, dass Einwegprodukte aus Plastik in Hotels, Restaurants, Bars und Cafés ganz unkompliziert durch Alternativen ersetzt werden können. Ebenso gerade bei Großveranstaltungen fällt viel Müll an, der nicht notwendig wäre. »Wenn ein Veranstalter oder Gastronom den Menschen erst gar keine andere Möglichkeit mehr gibt, Plastikmüll zu produzieren, indem er Alternativen anbietet, wäre das doch ein wichtiger Schritt in Richtung Umweltschutz«, sagen Neuhofer und Sinko.

damnplastic.com

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