Stiegl Brauerei setzt auf individuelle Lösungen
Nachdem den Gastronomiebetrieben das Geschäft über Nacht weggebrochen ist, hat die Brauerei als Erstreaktion das Zahlungsziel für die Pacht verlängert.
Die Salzburger Privatbrauerei Stiegl hat eine Braustätte und 16 Eigengastronomiebetriebe. Im Gegensatz dazu gibt es bei Heineken Österreich 11 Braustätten und rund 50 Eigengastronomiebetriebe, das heißt durchschnittlich 4,5 Betriebe pro Braustätte.
Für die Salzburger Privatbrauer ist deshalb auch ganz klar, dass sie auf sehr individuelle Lösungen zur Krisenbewältigung in den Eigengastronomiebetrieben setzen müssen. Dazu wird gerade ein zukunftsweisendes Konzept erarbeitet, das ab Gründonnerstag umgesetzt werden wird und für alle Gastronomiebetriebe im Stiegl-Umfeld gelten wird. Falstaff wird berichten.
»Es ist für uns alle eine sehr schwierige Situation. Über Nacht ist unser Geschäft einfach weggebrochen. Wir hoffen jetzt auf die Unterstützung aus dem Härtefonds und sind dankbar, dass Stiegl uns hier in Bezug auf die Pacht entgegenkommt.« sagt der Gastronom Josef Gassner, der den »Stiegl-Keller« in Salzburg und den »Klosterhof« in Linz von der Brauerei gepachtet hat.
Die Stieglbrauerei zu Salzburg macht ihr Hauptgeschäft vor allem in Österreich, auch die Zutaten werden vor allem hier eingekauft. Die Hilfsaktion wird deshalb auch für alle Gastronomen gelten, die Stiegl Biere in ihrem Angebot haben.
»Als Familienunternehmen ist es für uns selbstverständlich, hier gemeinsame Lösungen mit unseren Gastronomen zu finden. Und so haben wir schon vergangene Woche mit unseren Eigengastronomiepächtern gesprochen und das Zahlungsziel für die Pacht vorerst – bis die rechtliche Situation geklärt ist und die Gastronomen wissen, wieviel Geld sie aus dem Härtefond bekommen werden – auf Ende April verlängert. « formuliert Stiegl-Geschäftsführer Thomas Gerbl.
Man darf gespannt auf das weitere und innovative Hilfspaket von Stiegl sein.