Erst im vergangenen Jahr wagte Wolfgang Puck mit dem »Wolfgang Puck Kitchen + Bar« seine ersten gastronomischen Schritte in seinem Geburtsland Österreich. Auf die Frage, warum die Rückkehr ausgerechnet am Flughafen in Schwechat zustande kam, sagte der Starkoch damals zu Falstaff: »Gute Frage! Ich weiß auch nicht warum. Man hat uns gefragt und wir dachten, das könnte unser erster Schritt in Österreich sein und hoffentlich nicht der letzte.« Deutlich tiefere Fußspuren hat Puck bereits seit Jahrzehnten vor allem in den USA hinterlassen.

A-List ohne Ende

Sein absolutes Vorzeigelokal: Das »Spago« in Beverly Hills. 1982 eröffnet und im Grunde seitdem Treffpunkt der Reichen und Schönen Hollywoods. Bei Puck gaben sich Filmstars, Musiker:innen und andere Promis die Klinke in die Hand. Eine, die in den 1990ern viele Gäste hautnah erlebte, ist Julee Laurent. Und entgegen der normalerweise hoch geschätzten Diskretion in Lokalen auf diesem Niveau veröffentlichte Laurent zuletzt ein Buch zu ihren Erlebnissen.

Kein böses Wort zu Wolfgang Puck

»A seat with the A-List: Stories from working at the original Spago«, heißt das Buch, in dem die Autorin auf nur 68 Seiten Einblicke gewährt, die der Öffentlichkeit sonst verborgen bleiben. Anlässlich der Veröffentlichung sprach Laurent mit dem News-Portal »Moody on the Market« über ihr Werk. Während sie von einer Situation erzählt, in der sie beinahe vom Ex-Topodel Brigitte Nielsen verprügelt worden wäre, verliert sie aber kein böses Wort über ihren damaligen Chef: »Es ist eine erstaunliche Person. Er wusste alles, was in diesem Restaurant vor sich ging. Er war der Erste, der hereinkam, der Letzte, der ging.«