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Top 10 Lebensmittel für die Vorratskammer

Wir verraten, welche Produkte – in einem vernünftigen Maße – nicht in Ihrer Vorratskammer fehlen sollten und wie man sie am besten lagert.

Auch wenn auch im zweiten Lockdown keinen Anlass für Hamsterkäufe gibt stellt sich die Frage, welche Reserven an Grundnahrungsmittel weiterhin sinnvoll sind – und vor allem in welchen Massen. 

Sehr viele Lebensmittel eignen sich hervorragend zur Lagerung, bei anderen hingegen, wie bei einigen frischen Produkten wie Gemüse und Obst, sollte man von Großeinkäufen absehen. Hierfür ist es sinnvoll, regelmäßig in vernünftigen Mengen in Lebensmittelläden in der Nachbarschaft einzukaufen, auch, um die kleineren Händler und Produzenten in der derzeitigen Situation weiterhin zu unterstützen. Für alle, die sich lieber beliefern lassen, gibt es mittlerweile landesweit verschiedene Angebote, um auch zu Hause abwechslungsreiche und frische Lebensmittel zu genießen.

Ob man nun ein paar Lebensmittel aufstocken möchte oder die derzeitige Situation einfach dazu nutzt, um die Vorratskammer wieder einmal in Schuss zu bringen: Wir empfehlen zehn Produkte, die nicht nur lagerfähig und gut haltbar sind, sondern vor allem köstlich.

Hülsenfrüchte

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Linsen, Erbsen, Kichererbsen oder Bohnen – so vielfältig die Gruppe der Hülsenfrüchte ist, so vielfältig sind auch ihre Verwendungsmöglichkeiten. Als Dosenvorrat oder in getrockneter Form sind sie in Suppen, Salaten, Pfannengerichten, als Beilage oder im Eintopf einsetzbar – vom Hummus bis zum indischen Dal. Zudem sind Hülsenfrüchte nicht nur wichtige Eiweißlieferanten und reich an Nährstoffen, sie sind auch sehr lange haltbar, bei kühler, trockener und dunkler Lagerung.

Mehl und Haferflocken

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Wer Mehl zu Hause hat, ist auf der sicheren Seite. Kühl und trocken gelagert, ist es nicht nur extrem lange haltbar, im Handumdrehen lassen sich daraus Frisches herstellen: Für Pastateig benötigt man lediglich Mehl, Salz, Eier und etwas Olivenöl. Möchte man Brot selbst backen, braucht es neben Mehl nur noch Wasser und Germ/Hefe. Hierbei können auch zerkleinerte Haferflocken unter das Mehl gemischt werden. Diese sind ebenfalls sehr lagerfähig und eignen sich zudem in Form von Porridge oder Müsli als optimales Frühstück, da sie reich an Ballaststoffen, Proteinen und Eisen sind und Energie liefern.

Pflanzen- und Olivenöl

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Öle und Fette, in Form von Margarine, Butter oder Pflanzenölen, sind nicht nur für die Zubereitung diverser Speisen wichtig, sondern auch für die Energieversorgung. Verschiedene Öle wie beispielsweise Olivenöl verfeinern zudem sehr viele Gerichte, wie Salate, Suppen, gekochtes Gemüse oder Pasta. Öle wie Sonnenblumen- und Rapsöl halten sich über Jahre hinweg, wenn sie vor Sonnenlicht geschützt gelagert werden. Andere Öle wie Walnuss- oder Leinöl haben einen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren, wodurch sie allerdings eine geringere Haltbarkeit haben.

Butter

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Butter macht alles besser: Egal ob beim Backen von Kuchen oder Gebäcken, beim Kochen oder einfach auf dem Brot. Für den Vorrat lässt sich Butter auch wunderbar einfrieren: Dadurch ist sie nicht nur um viele Monate länger haltbar, sie behält zudem ihren Geschmack und – wieder aufgetaut – die typische Konsistenz. Vor dem Einfrieren können übrig gebliebene kleinere Buttermengen auch mit Mehl vermischt werden – bei Bedarf kann so eine schnelle Mehlschwitze zum Binden von Saucen oder Suppen hergestellt werden.

Reis

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Reis ist schnell und einfach zuzubereitet, macht satt und ist bei trockener, lichtgeschützter und gut verschlossener Lagerung praktisch unbegrenzt haltbar. Als Vollkorn-Variante ist er zudem sehr reich an Ballaststoffen. Egal ob Vollkorn-, Natur- oder Basmatireis, die Zubereitungsmöglichkeiten mit Reis sind vielfältig: Von Risotto über Currygerichte, Paella, Sushi oder als Beilage zu Fleisch, Fisch und Gemüse bis hin zu Süßspeisen wie Milchreis. Zudem ist Reis glutenfrei und daher eine gute Alternative für alle Zöliakie-Betroffenen.

Eingemachtes Gemüse und Obst

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Hat man zu viel frisches Gemüse zu Hause, kann man dieses durch Einmachen länger haltbar machen. Zudem werden so viele der wertvollen Inhaltsstoffe bewahrt. In jedem Fall bietet eingemachtes Gemüse in Dosen oder Gläsern eine große Vielfalt an Zubereitungsmöglichkeiten. Mit eingemachten Tomaten können beispielsweise schnell und einfach Tomatensuppen, Pastasaucen oder Eintöpfe zubereitet werden. Gelagert wird Eingemachtes am besten kühl, trocken und lichtgeschützt. Gleiches gilt natürlich auch für eingemachte Früchte, beispielsweise als Marmeladen, Gelee oder Kompott.

Kartoffeln

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Egal ob gekocht, gebraten, überbacken, gefüllt, frittiert, als Püree, Gnocchi oder Rösti: Kartoffeln sind das Basisgemüse zahlreicher Gerichte. Sie liefern Kohlenhydrate, wodurch sie satt machen, haben viele Nährstoffe, enthalten dabei aber so gut wie kein Fett. Kühl, trocken und lichtgeschützt gelagert sind Kartoffeln lange haltbar, wobei die Temperatur für die langfristige Vorratslagerung nicht unter vier Grad Celsius liegen sollte. Zudem sollten Kartoffeln niemals mit Früchten oder Gemüse wie Tomaten zusammen gelagert werden, da sie das Reifegas Ethylen abgeben, das sie schneller altern lässt.

Nüsse

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Nüsse sind wichtige Nährstofflieferanten: Mit ihrer einzigartigen Kombination aus Vitaminen, Eiweißen, Mineralstoffen und ungesättigten Fettsäuren eignen sie sich perfekt als kleiner Snack zwischendurch. Sie harmonieren allerdings auch optimal in Verbindung mit anderen Speisen: Für Salate und Müslis, in Pfannengerichten oder als Dessert im Kuchen oder Joghurt. Zudem sind Nüsse, luftdicht und kühl gelagert, sehr gut und lange haltbar.

Knäckebrot

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Knäckebrot lässt sich sehr lange und unkompliziert lagern, da es kaum Wasser enthält und somit eine gute Alternative zum frischen Brot darstellt. Vor allem Knäckebrot aus Vollkornmehl gilt als sehr gesund, da sich die darin enthaltenen Ballaststoffe positiv auf den Stoffwechsel auswirken und zudem satt machen. Egal ob in Kombination mit deftigem Käse, Aufschnitt oder als süße Variante mit Marmelade, eignet sich Knäckebrot gut als Snack für zwischendurch.

Honig

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Honig ist als Süßungsmittel nicht nur eine köstliche Alternative zu Zucker, er wirkt zudem antibakteriell und entzündungshemmend, weshalb er oft als altes Hausmittel bei Erkältungen und Husten zum Einsatz kommt. Egal ob für Backwaren und Kuchen, über dem Joghurt, als Dressing, im Tee oder zum Frühstück auf dem Brot: Honig ist universell einsetzbar und bei kühler Lagerung nahezu ewig haltbar, auch wenn auf den Gläsern ein Mindesthaltbarkeitsdatum abgedruckt ist. Zudem gibt es sowohl in ländlichen Regionen als auch in den Städten viele regionale Imker, die ihren Honig direkt und nachhaltig vertreiben.

Rafaela Mörzinger
Redaktions- und Portalmanagerin Falstaff Schweiz
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