GF und Eigentümer »Weinturm« Jürgen Penzenleitner stieß mit GF »Vinospirit« Bernhard Aichinger auf die Kooperation an.

GF und Eigentümer »Weinturm« Jürgen Penzenleitner stieß mit GF »Vinospirit« Bernhard Aichinger auf die Kooperation an.
© Vinospirit

»Vinospirit«: Kooperation in Krisenzeiten

Synergien, Zusammenhalt, neue und schnelle Lösungen in Zeiten von Corona: Bei »Vinospirit« sieht man die Möglichkeiten in der Krise.

Obwohl das Geschäft mit Wein und Spirituosen durch die Corona-Krise in Österreich fast vollständig zum Erliegen gekommen ist, gibt es schnellentschlossene Unternehmen, die in wirtschaftlich schwierigen Zeiten die Zusammenarbeit intensivieren, um neue Angebote für den Kunden auf den Markt zu bringen.

So gaben vor kurzem der Händler »Vinospirit« und die Firma »Weinturm« aus Linz ihre exklusive Partnerschaft bekannt und bieten als lokaler Händler ein österreichisches und internationales Weinsortiment, feine Spirituosen und Schaumweine an. Im Interview spricht der Geschäftsführer von »Vinospirit« Bernhard Aichinger über Webshops, sein Konzept und wo er die Chancen in der Krise sieht.

PROFI: Webshops sind derzeit der ultimative Vertriebsweg. Wie nimmt Ihre Zielgruppe das Online-Angebot an?
Bernhard Aichinger: Durch die Neugestaltung der Webseite und durch die ständige Erweiterung unseres Portfolios können wir Monat für Monat neue Kunden gewinnen. Vor allem im Webshop muss man innovativ sein und seine Kunden immer wieder mit neuen Produkten überraschen. Dann wird das Angebot auch angenommen.

Wie kann der Online-Vertrieb gepusht werden?
Wir werden in Zukunft verstärkt auf unsere Social Media Kanäle – Instagram und Facebook – setzen. Zusätzlich bauen wir Aktivierungskategorien wie zum Beispiel »Winzer des Monats« oder »Weine der Woche«. Wir versuchen auch mit maßgeschneiderten Ideen auf die User einzugehen: Kategorien wie »Für Sie oder Ihn«, »Weine für das Osterfest« oder »Weine für die Grillfeier« werden meist sehr gut angenommen.

Auf Ihrer Webseite sind also auch »Winzer des Monats« zu finden.
Einerseits sehen wir das als Marketingmaßnahme für uns und auch den Winzer, andererseits wollen wir unseren User einfach zeigen, welche Winzer wir im Portfolio haben, welche neu dazugekommen sind und so weiter. Wir wissen, dass es oft mühsam ist, sich durch alle Regionen zu klicken und denken, dass diese Kategorien auch sehr userfreundlich sind.

Inwiefern kann die derzeitige Lage eine Chance für Branche sein?
Die Welt dreht sich definitiv weiter, auch in Zeiten von Corona. Unsere Vertriebswege werden sich in den nächsten Jahren grundlegend ändern, sowie sich das Konsumverhalten der Menschen ändert. Durch die Krise werden gewisse Prozesse beschleunigt, die sonst in unserer Branche wesentlich langsamer von statten gegangen wären. Natürlich werden nicht alle Unternehmen in unserer Branche als Gewinner aus dieser Krise gehen, aber die, die es schaffen innovativ diese Situation zu meistern, werden gestärkt aus ihr hervorgehen.
Stichwort: E-commerce.

Haben Sie Tipps für andere, wie sie gut durch diese Zeit kommen können?
Unser Tipp für die Konsumenten: Stark und positiv bleiben, sich Gedanken machen, wie man Chancen nutzen kann, und am besten jeden Tag ein »gutes Achterl« genießen.

Möchten Sie einen Appell an die Branche richten – oder vielleicht auch ein Danke an Ihre Mitarbeiter?
Unsere Mitarbeiter sind unser wichtigstes Asset, darum möchte ich mich herzlich bei ihnen bedanken und ihnen versichern, dass wir die Corona Krise gemeinsam überstehen werden und gestärkt aus ihr hervorgehen. An die Branche kann ich nur richten: »Wo Schatten ist, ist auch Licht.« Wir sollten die Zeit nun nutzen um alte Denkmuster zu hinterfragen und neue Pläne schmieden.

vinospirit.at

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