Auch Brauereien wollen streiken.

Auch Brauereien wollen streiken.
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Warnstreiks der heimischen Brauereien: Die Arbeit am Gerstensaft kommt zum Stillstand

»Für die Aktionäre gibt es Krügerl, für uns bleiben nur die Seidel übrig.«

Die Warnstreiks bei den Brauereien im Zuge der laufenden Kollektivvertragsverhandlungen finden in kleinen Dosen statt. Während bereits am Montag die großen Betriebe wie Ottakringer (Wien), Wieselburger und Egger (NÖ), Stiegl (Sbg) und Puntigamer sowie Gösser in der Steiermark stundenweise betroffen waren, waren es dann Murauer (Stmk) und das Augustiner Bräu (Sbg) sowie die Brauunion Tirol.

Am Donnerstag ruht die Arbeit am Gerstensaft stundenweise in der Brauunion Villach und Klagenfurt so wie bei Hirter und Schwechater. In einer gemeinsamen Stellungnahme von Hirter-Eigentümer und Geschäftsführer Nikolaus Riegler und Betriebsrat Heimo Müller lautet es: Man lege großen Wert auf respektvolle Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Riegler und Müller richten zudem einen Appell an alle Beteiligten, im Zuge konstruktiver Verhandlungen ehestmöglich zu einer Lösung zu kommen.

Vorstufe von Streiks

Warnstreiks sind die Vorstufe von Streiks und sozusagen die Rute im Fenster der Arbeitgeber. Am Montag haben auch die Eisenbahner einen Warnstreik abgehalten, allerdings bundesweit und 24 Stunden lang.

Bei den Warnstreiks der Brauereimitarbeiter in Graz hieß es unter anderem auf Plakaten: »Für die Aktionäre gibt es Krügerl, für uns bleiben nur die Seidel übrig.« Dem Protest waren vier erfolglose Verhandlungsrunden vorangegangen. Am Tisch liegt die Forderung der Arbeitnehmer von elf Prozent, die Arbeitgeber bieten 6,5 Prozent. (APA/red)

Julia Emma Weninger
Julia Emma Weninger
Chefredakteurin Online
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