Innovation und Klimawandel: Für den »Nomacorc Ocean« wird Treibplastik aus dem Meer gefischt und zur Herstellung neuer Weinverschlüsse verwendet. Die ersten Winzer aus Frankreich und Italien sind schon dabei.
Nach Château Galoupet mit seiner »Nomade«-Flasche aus dem »Prevented Ocean Plastic« Programm bringt Vinventions nun »Nomacorc Ocean« auf den Markt, einen Verschluss für Stillweine, der aus Abfällen hergestellt wird, die kurz vor dem Absinken ins Meer aufgefangen werden.
»Achtzig Prozent der Meeresverschmutzung wird durch Kunststoffabfälle verursacht, die in die Ozeane zu gelangen drohen, so genanntes Ocean-Bound Plastic (OBP). Dieses OBP sammelt sich in Küstenregionen und Städten an, in denen es keine effektive Sammelinfrastruktur gibt, und es besteht ein erhöhtes Risiko, dass es durch Wind, Regen, Flussströmungen oder Gezeiten in die Ozeane gespült wird«, erklärt die Firma Vinventions, die ein von der Nichtregierungsorganisation Zero Plastics Oceans zertifiziertes Unternehmen mit der Sammlung beauftragt hat.
Der Kunststoff wird recycelt und zu Verschlüssen verarbeitet, die dieselbe Leistung und Zuverlässigkeit bieten wie die anderen Verschlüsse der Nomacorc-Reihe. Vinventions hat bereits zwei Partnerschaften geschlossen. Das Weingut Maison Bouey in der französischen Region Médoc hat den Verschluss für sein vollständig ökologisch gestaltetes Etikett »Oh La Vache« gewählt. In Italien wählte ihn das sizilianische Weingut Donnafugata für seinen Wein Damarino.
Bevor Nomacorc Ocean auf den Markt kam, hatte Vinventions bereits ein eigenes Sammelprogramm entwickelt. Für jede Tonne Kunststoff, die in der Nomacorc Blue Line verwendet wird, die das Gütesiegel »Net Zero Plastic to Nature« trägt, wird eine entsprechende Menge dauerhaft aus der Umwelt entfernt.
