Borraçal

Rote Rebsorte

Symbolbild: shutterstock

Der Borraçal zählt zu den älteren Rebsorten Portugals, erste Erwähnungen datieren auf das Jahr 1790 in der Region Minho bzw. Vinho Verde, wo er auch heute noch beheimatet ist. Über seinen Ursprung ist ebenso wenig bekannt wie über seine möglichen genetischen Beziehungen zu anderen Rebsorten innerhalb oder außerhalb Portugals. Die Sorte treibt im mittleren Segment aus, reift aber recht spät aus. Anfällig ist sie für eine ganze Reihe von Krankheiten, etwa Verrieseln, Echter Mehltau und Fäulniserkrankungen. Die Ernten sind wegen starker Abweichungen unkalkulierbar. Bei hohen Erträgen neigt er zu minderen Qualitäten, ein Umstand, der Ertragbeschränkungen nahelegt. In Portugal ist der Borraçal Bestandteil des roten Vinho Verde, zumeist im Verschnitt mit der Sorte Vinhão. In Spanien gibt es Vorkommen des Borraçal unter dem Namen Caiño Tinto, vor allem in Galicien, wo der Wein auch häufig mit der Methode der Mazération Carbonique bereitet wird. Circa 4500 Hektar stehen unter Reben für den Vinho Verde. Weitere Vorkommen dieser Sorte sind nicht bekannt.

Herkunftsland: Portugal
Farbe: Rot
Terroir: trockene, karge Granitböden

Diese Rebsorte ist auch bekannt unter den Namen:

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