Eine der vielen Neuschöpfungen in den Zwanzigerjahren des letzten Jahrhunderts ist der Ehrenfelser, der 1929 aus einer vermeintlichen Kreuzung aus Riesling und Silvaner unter der Leitung von Heinrich Birk im Rheingau entstand. Heute ist aber nachgewiesen, dass der Silvaner nicht beteiligt war, sodass ein Elternteil bis heute im Nebel des Unklaren verweilt. Ziel der Kreuzung war es, eine dem Riesling vergleichbare Rebsorte zu schaffen, die aber weniger anfällig und für vielfältigere Standorte toleranter sein sollte. Indes gelang dies nur zum Teil, denn es stellte sich heraus, dass die Weine weitaus weniger Säure mitbrachten und zudem viel schneller in der Flasche reiften. Auch ließ er die Vielschichtigkeit und Komplexität des Rieslings deutlich vermissen. Die relativ krankheitsresistente Rebsorte steht in Deutschland noch auf circa 90 Hektar, vorwiegend in Rheinhessen und in der Pfalz. Minimalistische Anpflanzungen findet man zudem in Kalifornien, im Staat New York, in Kanada und in Australien.
Ehrenfelser
Weiße Rebsorte

Symbolbild: shutterstock
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2020 Rhöndorf Drachenfels Ehrenfelser Spätlese
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90
2017 Rhöndorf Drachenfels Ehrenfelser Spätlese
Weingut Pieper
Rheinland-Pfalz,
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Ehrenfelser

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