Diese Bars in Wien haben am Sonntag geöffnet


Dass die wechselnde Besetzung der schönen Bar mit Galerieflair die Qualität nicht beeinflusst hat, zeigt, wie perfekt die »Bank« ihre Rolle erfüllt. Denn dank Wein und Barfood (das legendäre Beef Tatar!) gibt es auch abseits der Signature Cocktails genug Auswahl für Residents und »Walk-ins« Am Hof.
Die knallbunte Karte, die einen Ausflug in die letzten Dekaden (samt »Baywatch«-Drink) ermöglicht, zeigt viel Witz. Und in der Tat ist Kan Zuos Loungebar so etwas wie ein Candyshop für Cocktailliebhaber. Allerdings einer, in dem nicht viel süß schmeckt. Sondern oft auch umami oder geheimnisvoll.

Edles Design trifft auf fachkundig zubereitetes Flüssiges – kein Wunder, dass die Gäste in Scharen kommen und man sich für seine Mixology regelmäßig Preise abholt. Die Drinks erfreuen Auge und Gaumen, die Vielfalt überzeugt. Zwei Tipps, nicht nur für Filmfans: »Tyler Durden« und »Marla Singer«!
Zehn Jahre sorgt nun nicht nur das Ringstraßenhotel für Kulinarik und Glamour, auch die Bar mit ihrem bestens eingespielten Team erfreut seither. Exotik, die von der Kooperation mit dem Völkerkundemuseum inspiriert ist, verblüfft neben den Klassikern, gern mit »dark spirits« (oder Haus-Gin) gemixt.
Der große Außenbereich und die gastronomische Nachbarschaft sorgen dafür, dass bei Roberto stets ein Gsturl ist. Dazu kommen Optionen von Alexandras Rosé über den berühmten »Old Fashioned« bis zum Whisky-Powerplayer »Sir Lantry«. Man könnte auch sagen: die Neighbourhood-Bar der innersten City!

Wer sich in die Erschöpfung geshoppt hat, sollte hier die Batterien wieder aufladen. Auf einer der schönsten Dachterrassen der Innenstadt werden nämlich durchaus fantasievolle Drinks gemixt: der »Sky Garden« mit hausgemachtem Basilikumlikör etwa. Auch die Spritzer-Variationen erfrischen bestens.
Die Aussicht von der Rooftop-Bar gewährt mitunter neue Wien-Blicke, die man bei einer Pinsa oder Panna Cotta genießt. Bei den Drinks hält man es ganz nach dem Motto »La Grande Bellezza« auch italienisch: leichte, bunte und mit den mixologischen Twists des versierten Barteams versehene Erfrischungen.
Auch wenn man die Cocktailliste zur Renovierung gestrafft hat, ist sie dick wie ein Buch. Denn das jugendlich-plüschige Ambiente soll nicht darüber hinwegtäuschen, welche Schätze sich in den 33 Jahren der legendären Bar angesammelt haben – nicht nur bei den »dark spirits«, die in die Hunderte gehen.
Hier begann die Erfolgsstory von Roberto und seinen drei Bars. Gastgebertum auf kleinstem Raum, ein Faible für das Day Drinking mit Stil – sprich: Champagner glasweise und Aperitivo lungo – sowie ein kundiges Barteam ergaben die Trias, die einen Wiener Place to be für Barfliegen erstehen ließ.

Nur nicht ablenken lassen! Auch wenn im 18. Stock der schönste Sonnenuntergang Wiens versprochen (und gehalten!) wird, haben die hier »Liquid Designer« genannten Barkeeper ebenfalls Spektakuläres zu bieten. Etwa, wenn sie den Gin-Cocktail »Chasing Sunset« oder eine der Champagner-Optionen auffahren.
Die meisten Besucher schauen nicht in die Karte. Der Blick zum Plafond (Touristen) oder die stets gleiche Bestellung (»Loos«-Stammgäste) gehen vor. Dabei wartet abseits des hervorragenden »Espresso Martini« von Milen und seinem Barteam durchaus Überraschendes. Schließlich mixt man hier seit 1908!
Mehr Italien geht nicht, selbst bei den nicht-alkoholischen Varianten bewegen sich Roberto Cozzolino und sein Team abseits des Mainstreams. Eine eigene Dramaturgie liefert der Signature Serve des »Negroni«, der vom Trolley direkt beim Gast gemixt wird. Schulmäßig auch der Aperitivo mit Stuzzicatini.

Der »Meliá Spritz« erinnert mit Cava an die spanischen Wurzeln des markanten Hotels – und auch bei den DJs am Wochenende wird es mitunter feurig im 58. Stock. Für vertrauten Geschmack sorgt die mit Marillen abgeschmeckte »Apricot Colada« im coolen Stelldichein von Donauwellen und Karibik-Feeling.

Wermut-Schwerpunkt und alkoholfreie Kreationen ergänzen die nach den Mottos »Restore«, »Revive« und »Refresh« angeordneten Signature-Mixes der drei Bartender. Da steht fassgelagerter »Boulevardier« neben einem geklärten »Jungle Bird«. Fazit: der aromenstarke Geheimtipp unter den Wiener Hotelbars!
Die Bar-Nostalgiker lieben diesen Raum mit seinem unübersehbaren, aber leeren Aquarium, seit er das Licht der Welt erblickte. Newcomer wiederum lernen hier mit einem breiten Drink-Angebot die Cocktail-Freuden kennen. Eine Empfehlung unter vielen wäre hier der Signature-Cocktail »Whisk(e)y Business«.
Erlesen geht es im wunderschönen Hotel am Ring zu: Zum Afternoon Tea gesellen sich noble Snacks und süße Köstlichkeiten, abends geht es mit einer kleinen, feinen Auswahl Cocktails weiter, da darf dann auch Exquisites ins Glas: Im Signature »Everlast« trifft zum Beispiel Champagner auf Holunderlikör.
Seit über einem Jahrhundert eine der ultimativen Wiener Adressen für authentisches American-Bar-Feeling – die schweren Lederfauteuils aus den Eröffnungsjahren laden genauso zum Dableiben ein wie klassische Barmusik und die umfangreiche Karte. Und der hausgemachte Gurken-Gin tut das sowieso auch!

Im Art-déco-Haus am Ring mixt das mit Fliege und Hosenträgern ausstaffierte Barpersonal angemessen-exquisite Drinks, die hochwertig sind, ohne altbacken zu sein: Für den »Émile Sbagliato« trifft Bourbon auf Grand Manier und Prosecco, die »Lazy Lemonade« erfrischt wiederum mit Gin und Weizenbier.
Mit dem neuen Boom der Dachterrassen-Bars kann man den Dachboden fast schon als Veteran – und Modell – dieses Themas betrachten. Coole Musik, Topaussicht und vor allem Drinks mit Augenzwinkern (etwa der »Kaiserbründl« mit Birnenschnaps) sorgen für ein volles Haus drinnen und draußen im »25hours«.
Die Auswahl ist riesig hinterm Lycée und auf den 14 Seiten mit Cocktails finden sich längst Hausklassiker wie der »1090 Daiquiri« neben den spritzigeren Optionen, die perfekt ins helle und offene Ambiente – samt beliebtem Gartenbereich – passen. Fein auch der cremige Rum-Drink »Macchiato Martini«!