Cocktailbarvoting

»Worüber man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen«, gilt erst dann, wenn der Hausherr und Hofmeister Münchens sowie der mondäne Tresen im Diesseits nicht mehr walten, wüten und dem Bonvivant mit ausreichend bösen Blumen selbst Baudelaire in Erscheinung bringen. Wittgenstein muss somit warten.

Das Old Crow steht für ein einmaliges Sortiment von über 1600 Spirituosen. Ein besonderes Augenmerk wird auf das Whisk(e)yangebot gelegt. Getreu dem Motto «Wir bieten nicht allen Gästen etwas, aber einigen Gästen vieles», werden die Cocktails mit grossem Know-how individuell auf die Gäste zugeschnitten.

»Spruce« ist Englisch für Fichte, bedeutet aber auch flott und adrett. Ersteres kann schon mal in den raffinierten Drinks landen: »Fichtensprosse« heißt nur einer der saisonalen Cocktails, für den man sich die Botanicals frisch aus Berlins Umgebung pflückt. Zweiteres beschreibt sehr treffend Bar, Bartender und Publikum.
Wahrscheinlich gibt es hier den besten Aperitif Roms. Meisterhaft zubereitete Cocktails im internationalen Stil, selbstgemachte Säfte und Essenzen werden von zeitgenössischer Musik und täglichen DJ-Sets begleitet.
Mitten in Kleinbasel versteckt sich das Angel’s Share in einem gemütlichen Raum mit schummrigem Licht. Kenner wissen, dass es sich dabei um eine der besten Cocktailbars der Schweiz handelt. Serviert werden saisonale Eigenkreationen, perfekt zubereitete Klassiker und eine Auswahl rarer Whisk(e)ys.
Dirk Hanys Bar am Wasser ist seit ihrer Eröffnung 2018 zu einem beliebten Treffpunkt für Zürcher Cocktailliebhaber geworden. In einer eleganten, kosmopolitischen Atmosphäre servieren Hany und sein Team hier Eigenkreationen und perfekt ausgeführte Klassiker. Auch der Service ist Weltklasse.
Hier werden Cocktailklassiker und moderne Eigenkreationen auf höchstem Niveau serviert. Unweit des Zürcher Bellevues gelegen, treffen Kunst, Glamour und Tradition in bester Form aufeinander. Die Zürcher Kultbar überzeugt seit fast 60 Jahren mit zeitloser Eleganz und Exzellenz.
Der Sieger in der Kategorie »American Bar« im Falstaff-Barguide 2022. Eine Kölner Institution mit einem charismatischen Chef und Drinks auf höchstem Niveau. Volker Seiberts »Seiberts« ist eine Oase der Erholung inmitten des Trubels der Innenstadt. Erstklassiges Handwerk, edle Tropfen und einladende Atmosphäre.

Was auch immer man von Charles Schumanns stets spaltendem gastgeberischem Stil halten möchte – in dieser seiner Schaffensstätte hat er gewiss ein Exempel statuiert. Ob auf Steak oder Signora Negroni: Den Stab abzutreten ist dieser gastronomische Stützpunkt jedenfalls längst noch nicht bestrebt.
Ein Neon-Ambiente, das auf einem modernen und einladenden japanischen Stil basiert. Die Cocktailkarte besteht aus modernen Drinks und großen Klassikern. Interessant sind die Drink Lists, die immer auf der Grundlage von klaren Konzepten erstellt werden.
Die raffiniert komponierten Cocktailkreationen von Barchef Thomas Huhn und seinem Team machen den Besuch in der Bar im Les Trois Rois zum Pflichtprogramm für Mixology-Fans. Für den kleinen Hunger gibt es auserlesene Häppchen, die Ohren werden mit live gespielten Klavierklängen verwöhnt.
Man muss klingeln, um in die Bar mit dem kleinen, aber feinen Cocktailangebot zu kommen. Kein Wunder, es gibt nur gut ein Dutzend Plätze am Bartisch – mit persönlicher Betreuung vom Feinsten. Chef Gonçalo legt auch Wert auf Intimität und hat es so unter die »World’s best 50 Bars« geschafft.
Es ist freilich erkennbar, was Klaus Stephan Rainer mit der Abkürzung seines Zweitnamens zu »St.« im Sinne hatte: absolute Vollkommenheit. Uniformiert, stets akkurat und am Werk der ewigen Verwandlung von Ursuppe in »Schmetterlingsmilch«, Sardinen und Forellen, kommt er mitsamt Team diesem Ziel nah.
Er müsste nichts mehr beweisen, aber er tut’s. Heinz Kaiser erweiterte seine Bar heuer um einen Garten. Auch dort wird die 64-seitige Barkarte zum Lesestoff. Im Zweifel immer für die mexikanische Option entscheiden! Oder einen Champagner-Drink wie den – ebenfalls neuen – »Pink Mink Royal« probieren.
Die schicke Bar mit dem langen Tresen ist ein wahrer Cocktailtempel in exklusiver Lage im 15. Stock des Campus Towers. Dennis Ilies ist hier der Chef im Ring, ein talentierter Bartender und Mixologe, der Klassiker auf seine Art interpretiert und Eigenkreationen viel Dynamik mitgibt. Weltklasse!
Auch wenn es einige Klassiker der Speakeasy-Zeit nun als »bottled cocktails« für daheim gibt – das wahre Tür-7-Flair ist nur vor Ort im Josefstädter Cocktailwohnzimmer zu haben. Die beständige Crew Geri Tsais ist ein Erfolgsgarant, ihr direkter Draht zu den Gästen und ihren Vorlieben ein anderer.
Die Widder Bar ist eine Institution. Zürichs Kult-Bar ist täglich bis in die späten Abendstunden hinein geöffnet. Die Widder Bar bietet Raum und Zeit für einen schnellen Lunch, das wohlverdiente Feierabendgetränk am Abend und wird danach zum Ausgeh-Hotspot mit mehr als 1000 Spirituosen.

Ein hanseatischer Klassiker ist die Hotelbar des traditionsreichen Hauses. Viel Platz ist hier nicht, doch ein Abstecher lohnt immer. Denn neben rund 70 verschiedenen Whisk(e)y-Sorten und knapp 25 Gins, kommen hier perfekt gemachte klassische internationale Drinks und Cocktails ins Glas.

Dass die wechselnde Besetzung der schönen Bar mit Galerieflair die Qualität nicht beeinflusst hat, zeigt, wie perfekt die »Bank« ihre Rolle erfüllt. Denn dank Wein und Barfood (das legendäre Beef Tatar!) gibt es auch abseits der Signature Cocktails genug Auswahl für Residents und »Walk-ins« Am Hof.
Ivan Urech serviert in seiner Atelier Classic Bar Cocktailkreationen, die aus jedem Rahmen fallen. Die Inspiration dazu findet er in der Poesie und der Kunst. Die perfekten Zutaten für einen Cocktail zu finden, ist, wie ein Gedicht zu schreiben: Stimmt alles, ist das Endresultat harmonisch.