Regelmäßige Live-Musik – Heurige in Österreich
Gibt es in diesem Genussreich etwas, das es nicht gibt? Luftgetrocknetes und Gebackenes stillen den Hunger, ergänzt von Saisonschmankerln während der heuer drei Ausstecktermine. Mit Wein, Sekt und Fruchtsaft schöpft man auch bei den Getränken aus dem Vollen.

Die Holzofenpizza gibt es direkt im Weingarten (bei der Jausenstation der Familie), doch auch sonst lässt man weiter mit Innovation aufhorchen. So steht der intensiven Cuvée »Prätorianer« die zweite Auflage des Rosés von/mit Belgiens Superstar Milow gegenüber.
Die noble Ausführung eines Heurigen, den Stephanie und Eduard Tscheppe-Eselböck rund um ihre markanten biodynamischen Weine geschaffen haben, punktet mit dem Innenhof. Dazu kommen etagerenweise die Gourmandisen auf den Tisch, das Brot allein hat viele Fans.
Vorderes Juché, Ross-Stall oder Römermaut – die Namen der Räume im alten und lang gestreckten Hof signalisieren bereits die Urigkeit. Befeuert wird das Wohlgefühl von intensiven (Weiß-)Weinen und einer bestens disponierten Küche (Tipp: Roastbeef und Ofenbratl).

Ein Tiroler betreibt einen Heurigen in Wien, kann das denn gut gehen? Ja, das funktioniert sogar prächtig! Die Symbiose aus Altwiener Heurigenschmankerln und Tiroler Spezialitäten ist ein Alleinstellungsmerkmal des Betriebes und zieht Gäste von überall an.
Der Heurige ist nach Kaiser Joseph II. benannt, der im 18. Jahrhundert regierte und den Weinbau in Österreich förderte. Neben den Spitzenweinen werden auch lokale Spezialitäten wie Wiener Schnitzel, Tafelspitz und Kaiserschmarren serviert. Das Ambiente ist rustikal und gemütlich.
Die Jause im Presshaus ist vom Feinsten. Zu den Klassikern abseits des Mainstreams zählen Leberparfait, Mangalitzaspeck und Kürbiskernpesto auf hausgemachtem Brot oder der »Freche Sterz« mit Sauerrahm und Grammeln. Ausgezeichnet sind auch die eigenen Weine.
Ein Heuriger vom alten Schlag! In Ruhelage befindet sich der urige Döblinger Heurige und verzaubert nicht nur die Wiener, ohne überlaufen zu wirken. Speis und Trank sind von hoher Qualität und sorgfältig ausgewählt – sogar mit dem AMA-Gastrosiegel ausgezeichnet!
Rustikal-modernes Flair. Waltraud Zweytick sorgt für die Veredelung von Schwein, Rind und Wild, Elena ist Kuchenbäckerin und Küchenchefin, die anderen Familienmitglieder sind für Wein und Service zuständig. Ein Gedicht sind die Mehlspeisen auf einer Etagere.
Bar und Vinothek am Stadtplatz von Laa an der Thaya. In den schönen Kellergewölben dominieren optisch Ziegel, Stein und Bistromöbel. Tolles Weinangebot. Kleines Speisenangebot mit Pastrami, Käferbohnensalat und Carpaccio vom Schweinsbraten.
Zum netten Stammersdorfer Heurigen mit schönem Garten pilgert man nicht nur der süffigen Weine wegen, die selbst gemachten Spezialitäten vom Mangalitzaschwein sind ebenfalls einen Ausflug wert. Für den Genuss zu Hause deckt man sich im Hofladen ein.
Von der Stammersdorfer Kellergasse aus ist die Sommerlocation des Biohofs schnell erreicht, mit Blick auf Wien warten dann feine Mangalitzaschmankerln nebst Wiener-Wein-Klassikern, außerdem immer wieder Veranstaltungen: vom Konzert bis zum Poetry Slam.
Seit über 500 Jahren werden hier Reben kultiviert, Michael Lorenz zaubert aus den steilen Lagen hervorragende Weine, die erfreulich anders schmecken. Dazu gibt es Brüstlbrot, Käseteller, saures Rindfleisch und flaumige Buchteln. Übernachten lohnt sich auch.
Mit einem Wein-Flight lernt man die flüssigen Köstlichkeiten des Seewinkler Weinguts kennen. Kulinarisch hat die große Karte ein Herz für alle – Selchschopf steht neben glutenfreiem Brot oder einem vegetarischen Chili. Fein sind Nachspeisen wie der Topfenstrudel!
Vom Verhackert bis zum Hauswürstl wird hier alles nach alten Rezepten hausgemacht, sogar das Gemüse wird im eigenen Garten geernet. Unter den Weinen fällt der Grauburgunder mit viel Eleganz auf, all das lässt sich mit malerischem Blick auf die Landschaft genießen.
In der schönen Buschenschank, eingebettet in Weinrieden, erfreut man sich an einer Reihe prämierter Weine. Wer mag, wählt ein darauf abgestimmtes Degustationsmenü in fünf oder sieben Gängen. Liebhaber der klassischen Buschenschankkost kommen keinesfalls zu kurz.
Die Heurigenhochburg am Leithagebirge hat mit dem Eder einen der innovativsten Vertreter. Neben dem Rosé schmeckt im schönen Garten auch der hauseigene »Tschini«. Als Unterlage gibt’s Käferbohnen und Wild in unkonventioneller Form (Hirsch-Roastbeef-Weckerl).
Genuss ist bei den »Wilden Schwestern« vorprogrammiert, ob in der lauschigen Laube oder im gemütlichen Stüberl. Umfassendes Kräuterwissen fließt in die tollen Salatkreationen oder die Kräuterlimonade ein, zur Jause schmecken auch Most und Bier aus der Region.
Der Musser ist bekannt für ausgezeichnete und ausgefallene Küche sowie eine umfassende Weinkarte. Mit Fokus auf Mangalitzaspezialitäten lockt man mit Edelfleisch und besonderen Gerichten wie Manga Burger oder Pulled Pork! Freitags gibt es musikalische Untermalung.
Bei der Retzer Windmühle sorgt der Heurige der Bergmanns für Aufsehen: Moderne Architektur mit viel Glas sieht nicht nur gut aus, sondern bietet auch einen einzigartigen Blick in die Weinberge. Kulinarisch verpflichtet man sich ganz der Weinviertler Tradition.