Weinbaugebiete in Armenien

Es ist in der Zwischenzeit bewiesen, dass die Wiege des Weinbaus in Armenien liegt. Ausgrabungen eines Weinguts sowie der Fund von Traubenkernen und Gerätschaften zur Weinerzeugung belegen, dass hier bereits zwischen 4.000 bis 6.000 v.Chr. Weinbau betrieben wurde. Die Hochebene von Armenien grenzt an den Berg Ararat, auf dem der Bibel zur Folge Noah mit seiner Arche landete und anschließend den ersten Rebstock pflanzte. In der Folgezeit blühte der Weinbau immer wieder auf, wurde aber stets durch die Herrschaft der muslimischen Nachbarländer unterbrochen. Heute bemüht man sich sehr um Qualität, in die Weinberge wie in die Kellereien in dem kleinen ehemals zur UDSSR gehörenden Staat wird zunehmend investiert. Das Klima in den Ausläufern des Kaukasus ist kontinental, in den tieferen Gebieten kontinental mit tropischen Einflüssen. Mit nur ca. 500mm Niederschlag zählt Armenien zu den trockensten Weinbaugebieten der Welt, vergleichbar etwa in Europa mit dem Languedoc-Roussillon. Fäulnis und Pilzerkrankungen spielen daher keine große Rolle, dafür müssen viele Weinberge bewässert werden. Angebaut werden eine Vielzahl autochthoner Rebsorten, am bekanntesten ist die im Osten auch in anderen Ländern anzutreffende Sorte Rkatsiteli. Im Gegensatz zu den meisten Weinbauländern der Welt stehen in Armenien zu ca. 90% noch wurzelechte Rebstöcke in den Weingärten. In Europa wird man allmählich auf die Weine aus Armenien aufmerksam, erwähnt werden muss zudem, dass das Land auch eine nennenswerte Produktion an Branntweinen vorweisen kann.

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