Weinbaugebiete in Neuseeland

Ende der 80er Jahre wurde Neuseeland in Europa schlagartig mit einem Sauvignon Blanc bekannt, der heute geradezu Kultstatus genießt. Sein Name: Cloudy Bay! Und mit dieser Sorte begann der rasante Aufstieg Neuseelands unter die Top-Weinproduzenten der Welt, und der Sauvignon Blanc entwickelte sich zu der Benchmark schlechthin. 41.603 Hektar stehen auf der Nord- und Südinsel unter Reben. Von dieser kontinuierlich angewachsenen Rebfläche besetzt allein der Sauvignon Blanc 26.559 Hektar. Die mit weitem Abstand größte Region des Landes und somit das Herzstück des neuseeländischen Weinbaus ist mit 29.415 Hektar Marlborough auf der östlichen Seite der Nordspitze der Südinsel. Und mit ca. 18.000 Hektar dominiert auch hier der Sauvignon Blanc. Die zweitgrößte Region Hawkes Bay an der Ostküste der Nordinsel kommt als zweitgrößte Region auf gerade einmal 4.700 Hektar. Neuseeland liegt abgeschieden bereits außerhalb der subtropischen Ausläufern, das Klima ist daher kühl und von Niederschlägen bis zu 1200mm/Jahr geprägt. Die meisten Weinbaugebiete liegen an der Ostküste der Nord-wie Südinsel, wobei hier das Klima hier auch von arktischen Kaltluftströmungen beeinflusst wird. Nach dem Sauvignon Blanc nehmen der Pino Noir mit 5.800 Hektar sowie der Pinot Gris mit 2.800 Hektar die Plätze 2 und 3 im Rebsortenspiegel ein, angebaut werden aber auch neben Cabernet Sauvignon, Merlot und Syrah auch Riesling, Grüner Veltliner oder Albarino. Mit seinen herausragenden Pinot Noirs nimmt das südlichste Weinbaugebiet der Welt -Central Otago- eine besondere Position ein. Das Thema Nachhaltigkeit spielt in Neuseeland eine enorme Rolle, bereits ca. 300 von ca. 700 Wineries sind diesbezüglich zertifiziert.