Dao steht für erlesene Weine der Spitzenklasse 

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Dão – Schatzkammer für Terroirweine

Advertorial Portugal Rotwein Weißwein

Im nördlichen Zentrum Portugals hat sich die Weinregion Dão als Schatztruhe für hochwertige Terroirweine mit viel individuellem Ausdruck entpuppt.

Von Gebirgszügen vor der kühlfeuchten Atlantikluft geschützt, reifen hier in vergleichsweise hohen Lagen und granithaltigen Terroirs gut strukturierte Top-Rotweine aus alteingesessenen Sorten wie Touriga Nacional oder Tinta Roriz. Eine besondere Entdeckdung sind die animierenden Weissweine, etwa aus der autochthonen Sorte Encruzado.

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Dão ist einfach anders. «Spektakulär unspektakulär», nennen es manche. «Beschaulich verträumt» andere. Selbst der Hauptort der Region, das mittelalterliche Städtchen Viseu ist ausserhalb von Portugal wenig bekannt und gerade deshalb unbedingt einen Besuch wert. Die Flüsse Dão, Mondego und Alva, die friedlich durch das Weinland mäandern, haben hier ein paradiesisches Hügelland geschaffen, in dem heute eine neue Generation von Spitzenweinen reift. Wäldchen, kleine Dörfer und Rebberge wechseln sich ab und dazwischen findet der Reisende immer wieder historische Klöster und Kirchen sowie herrschaftliche Anwesen, in denen nicht selten Wein gekeltert wird. Wegen der ländlichen Idylle und der Eleganz der Weine wird das Dão oft als das Burgund des Südens bezeichnet. Der Schlüssel zu den ausdruckstarken aber gleichermassen stets belebenden Weinen sind die Böden aus verwittertem Granit sowie die Tatsache, dass die Winzer hier immer den alteingesessenen Sorten die Treue gehalten haben. Kein Wunder, denn die Region gilt als Ursprungsort der hochwertigsten roten Sorte Portugals überhaupt, der Touriga Nacional und der von Insidern ebenso geschätzten Tinta Roriz (in Spanien unter Tempranillo bekannt), welche etwas sanftere Weine ergibt. Eine besondere Entdeckung sind auch Weissweine aus der Sorte Encruzado, die durch den Ausbau im Barrique an Klasse und Vielschichtigkeit gewinnen. Dão gilt als eine der ältesten Weinbauregionen in Portugal. Da die Stadt Viseu schon zu Zeiten der Römer eine wichtige Rolle spielte, wird angenommen, dass der Ursprung des Weinbaus auf diese Epoche zurückgeht. 1908 wurde Dão als Weingebiet anerkannt, und 1990 erhielt es den DOC-Status. Dies war gewissermassen der Startschuss zu einer dynamischen Qualitätsentwicklung. Nur sieben der insgesamt über 45 Weingüter, die sich heute an der Dão-Wine-Route beteiligen, sind vor 1990 gegründet worden. Vor allem seit der Jahrtausendwende sind Dutzende von ehrgeizigen wie innovativen Weinguts-Projekte initiiert worden. Sie haben neues Leben in die herrschaftlichen Landsitze gebracht. Andere logieren in spektakulären Neubauten, sie sich avantgardistisch, aber schlicht in das Hügelland einfügen.

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Der Grossteil der Dão-Rebberge liegt auf einer sanft gewellten Ebene zwischen 400 und 500 Meter über Meer. Rundherum wird diese Ebene von Bergketten geschützt, nämlich von der Serra da Nave im Norden, der Serra do Caramulo im Westen, der Serra Buçaco im Süden und der imposanten Serra da Estrela im Osten, mit dem höchsten Berg auf dem portugiesischen Festland, dem 1'993 Meter hohen Torre. An den Abhängen dieser Bergketten reichen Terrassen-Rebgärten gar bis in Höhen von 900 Metern. Hier entstehen heute mithin die raffiniertesten und elegantesten Weine der Region. Durch die besondere topografische Lage von den feuchten Luftmassen des Atlantiks geschützt herrscht im Dão ein kontinentales Klima mit je nach Wettersituation moderaten Einflüssen von Atlantik und Mittelmeer. Trotzdem sind die Niederschlagsmengen mit rund 1'000 Millimeter pro Jahr und Quadratmeter ausreichend, so dass die Reben kaum unter Hitzestress leiden und auch ohne künstliche Bewässerung ausreichend mit Wasser versorgt werden.

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Granit und Schiefer dominieren

Ein ebenfalls qualitätsentscheidender Faktor sind die eher leichten, wasserdurchlässigen, ja oft fast schon kargen Böden. Generell dominieren sandige Granit-Verwitterungsböden auf einem felsigen Sockel. Im Osten und im Süden kann auch Schiefer vorherrschen. Beide Bodentypen sind prädestiniert zum Anbau von ausdrucksstarken Weinen mit viel individuellem Charakter. In der kleinräumig strukturierten Landschaft ist der Weinbau keine Monokultur. Rebberge wechseln sich ab mit Naturland, auf dem Kiefern, Eichen, Ginster, Heidekraut und vieles mehr wachsen und zusammen mit den Rebbergen ein ganzheitliches Ökosystem bilden. Den Winzern war hier zum Glück immer bewusst, dass ihnen die autochthonen Sorten, die seit Jahrhunderten hier heimisch sind, die Chance eröffnen, eigenständige Charakterweine von hoher Qualität zu erzeugen. Denn währenddem der Markt für Weine aus internationalen Sorten wie Cabernet Sauvignon, Merlot oder Syrah langsam gesättigt ist, steigt weltweit das Interesse für Crus mit individuellem Ausdruck. In Dão ist dieser Fokus auf die heimischen Sorten längst gesetzlich festgeschrieben. So dürfen DOC-Weine nur aus diesen traditionellen Gewächsen gekeltert werden. Auch so haben die Produzenten die Qual der Wahl. Denn weit über 20 autochthone Sorten stehen hier noch im Ertrag. Ein wichtiger Qualitätsfaktor ist auch der nach wie vor grosse Anteil von Rebgärten mit alten, oft über 80jährigen Stöcken.

Edle Rotweine und feine Weissweine

Auch die für viele Winzer edelste Rotweintraube Portugals, die Touriga Nacional, hat gemäss Rebforschern ihren Ursprung in Dão. Mit geringen Erträgen an kleinbeerigen Trauben ist sie ein Garant für farbintensive vollmundige Weine mit verführerischen Aromen von Cassis und dunklen Waldbeeren, ergänzt mit Noten von Sommerkräutern und Veilchen. Sie wird in Dão oft zusammen mit der ebenfalls als hochwertig geltenden Sorte Tinta Roriz (Tempranillo) vinifiziert. Kein Wunder, denn die Sorten ergänzen sich hervorragend und ergeben hochkarätige Weine mit ausgezeichnetem Alterungspotential. Eine Sonderstellung nehmen in Dão zwei rote Sorten ein, die als Garanten für sehr geschmeidige, feinfruchtige und trinkige Weine gelten. So zeichnen sich Gewächse aus der Sorte Jaen (die in Spanien Mencía genannt wird) durch delikate Himbeerfrucht und weiche Tannine aus, während Weine aus der Sorte Alfrocheiro mit zarter Erdbeerfrucht und perfekter Balance zwischen Säure und Gerbstoff überzeugen. Obwohl in Dâo mehrheitlich Rotweine produziert werden, gibt es hier weisse Spezialitäten, die mit viel Charakter und Frische begeistern. Vor allem die Sorte Encruzado hat sich in den letzten zehn Jahren vom Geheimtipp zum Garanten für Topweine entwickelt. Kein Wunder, denn die Weine aus dieser Sorte zeigen viel Finesse und blumig-mineralische Aromen. Auch Malvasia Fina, Bical und Cerceal ergeben zunehmend gehaltvoll elegante Weine von internationalem Format.

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Dão Facts

Das Anbaugebiet Dão befindet sich im nördlichen Zentrum von Portugal und grenzt im Norden an das Douro-Tal. Rund 20.000 Hektar sind hier heute mit Reben bestockt. Der Hauptort der Weinregion ist die 100'000 Einwohner-Stadt Viseu. 1990 wurde das Gebiet als DOC klassifiziert und nach dem Fluss Dão benannt. Das Gebiet wird von drei Seiten durch Granit-Gebirge vor den kühlen Einflüssen des Atlantiks geschützt. Rund 100’000 Winzer bewirtschaften hier in Höhenlagen von 400 bis 900 Meter über Meer ihre zumeist kleinen Rebberge. Die Mehrheit der Parzellen ist kleiner als einen halben Hektar. Die Weinberge liegen weit verstreut inmitten von Kiefern-, Eukalyptus- und Pinien-Wäldern. Die heutige Qualitätsentwicklung begann in den 80er Jahren. Topweine entstehen vor allem aus der weissen Sorten Encruzado, sowie den roten Gewächsen Touriga Nacional, Tinta Roriz, Jaen und Alfrocheiro.

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