Restaurant der Woche: Mesa
Wenn jeder Teller präzise durchgeplant ist, dann kann nur ein Meister am Werk sein: Sebastian Rösch verzaubert mit seinen Kreationen im «Mesa».
Was Sebastian Rösch und seine Brigade zu viert in der kleinen Küche des «Mesa» leisten, verdient allergrösste Anerkennung. Jeder einzelne Teller ist bis ins Detail durchdacht, besticht mit Natürlichkeit und erstklassigem Handwerk.
Am liebsten kocht Rösch mit Produkten von Lieferanten, die er persönlich kennt, oder mit Zutaten, die er in der Natur selber gesammelt hat (Zum Menü). Aus den wilden Pflaumen, die er auf einem Sportplatz im Quartier entdeckt hat, bereitet der Chef eine Sauce zu, die perfekt zur knusprig ausgebackenen Wachtel aus der Dombes-Region passt. Zum Tatar vom Rätischen Grauvieh mit Rande und Oscietra-Carat-Kaviar von Oona im Berner Oberland gibt es Japanische Weinbeeren.
Restaurantleiterin Sandra Brack entdeckte die fruchtig-säuerliche Spezies im Garten ihrer Mutter und machte Rösch auf sie aufmerksam. Unser Favorit bleibt aber das Molkensäuli-Eisbein von Toni Odermatt mit Dörrbirnen- und Blumenkohlpüree. Hinreissend knusprig die Kruste, saftig und zart das Fleisch, spannend, aber absolut harmonisch das Zusammenspiel der drei Aromen auf dem Teller.
Exklusive Weine und vegetarischer Fokus
Die Weinkarte, das Steckenpferd von «Mesa»-Besitzerin Linda Mühlemann, birgt Grossartiges zu erstaunlich fairen Preisen und eine Auswahl exklusiver Preziosen im Offenausschank – Coravin sei Dank!
Neben dem Chef’s-Choice-Menü bietet das «Mesa» eine aussergewöhnliche vegetarische Speisenfolge an. Auch diese in vier bis sechs Gängen serviert und mit viele Liebe zum Detail, wie zum Beispiel die Polenta (gebacken und als Schaum) mit Tomaten vom Enikerhof und einem bunten Gemüsecassoulet mit viererlei Bohnen beweist.
Mesa
Weinbergstrasse 75
8006 Zürich
T: +41 43 3217575
mesa-restaurant.ch