Schon Goethe war in der altehrwürdigen Gaststube in Altdorf zu Gast – heute präsentiert sich das Restaurant zwischen ländlicher Rustikalität und urbanem Chic.
Schon Dichterfürst Goethe hat hier genächtigt und getafelt, und der war bekanntlich anspruchsvoll. Hier, nur ein paar Schritte vom Telldenkmal entfernt, kann man sich auch heute noch mehr als nur ehrbar verköstigen. Die Getränke – auch sie waren Goethe ja ausgesprochen wichtig – kommen ebenfalls nicht zu kurz. Neben dem altehrwürdigen historischen Bau zur Strasse hin hat man hinten eine ehemalige Einstellremise für Kutschen samt Pferdestall umgebaut. Heute zeigt dieses Lokal eine ansprechende Mischung aus ländlicher Rustikalität und urbanem Chic, eine breite Bar beherrscht die Szenerie.
Von der Küche haben wir besonders in Erinnerung eine aromentiefe Rieslingsuppe, ein vollmundiges Pilzragout über hausgemachten Tagliatelle und eine saftige Rindsschulter mit allerlei Gemüse. Guten Standard bieten die Entenbrust mit Apfelspalten und einem neckischen Tarallo als Dekoration, das klassische Stroganoff mit Reis, ferner die Rindfleischröllchen zu Kartoffelsalat, Karotten, Blumenkohl und Zwiebel. Zum Abschluss gibt es die guten alten Apfelküchlein, aber auch eine vielfältige Dessertvariation.
Hier ist ein Stück vorzüglicher Schokoladenkuchen, mit der Spitze nach oben angerichtet, der Blickfänger. Ein Zitat der vielen hohen Berge, die hier im Kanton Uri ringsum aufragen? Für den Tiefgang im Weinangebot sorgt Sommelière Angela Hug. Sie präsentiert im Löwen zwar eine etwas schlankere Karte als im Partnerbetrieb Zwyssighaus Bauen. Dennoch ist sie erfreulich gehaltvoll und mit grosser Kennerinnenschaft zusammengestellt. Lokales, Regionales und Internationales findet sich in einer guten Balance.
