In Rom glaubt man, dass Zwei, die von der selben Roten Bete essen, sich ineinander verlieben.

In Rom glaubt man, dass Zwei, die von der selben Roten Bete essen, sich ineinander verlieben.
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Top 10 Rezepte mit Roter Bete

Die blutrote Rübe ist ein echtes Powerfood – vollgepackt mit wichtigen Vitalstoffen, die uns fit halten. Hier unsere zehn Lieblingsrezepte mit Roter Bete.

Ihrem Image als rustikales Arme-Leute-Essen ist die Rote Bete längst entwachsen. Wissenschaftler überbieten sich mit spektakulären Erkenntnissen über die gesundheitsfördernden Wirkungen der kleinen Knolle und immer mehr Spitzenköche zeigen, dass das Wurzelgemüse mit seinem saftigen, butterzartem Fruchtfleisch weit mehr kann, als nur im Einmachglas zu landen.

Ein Geschenk der Römer

Die Rote Bete, auch Rote Rübe, Rohne oder Rande genannt, ist eng mit dem Mangold und der Zuckerrübe verwandt. Ihren Ursprung hat sie im Mittelmeerraum. Die Römer brachten sie nach Mitteleuropa. Auch in kühleren Gefilden gedeiht die widerstandsfähige Rübe prächtig. Von September bis März hat das traditionelle Lagergemüse Hochsaison und sorgt nicht nur für Farbe auf den Tellern, sondern auch für den Vitalkick, der uns in der dunklen Jahreszeit fit hält.

Blutrotes Powerfood

Rote Bete ist eines der gesündesten und zugleich preiswertesten und nachhaltigsten Wintergemüse. Die purpurne Powerwurzel ist vollgepackt mit wichtigen Vitalstoffen, wie Vitamin A, B, C, E, Kalium, Magnesium, Zink, Selen, Folsäure und besonders viel Eisen. Das heimische Superfood wirkt entzündungshemmend, reinigend und blutbildend, ausserdem kurbelt es den Stoffwechsel an, unterstützt die Verdauung und stärkt das Immunsystem.

Schon in der Antike wurde Rote Bete als Heilpflanze gegen Anämie (Blutarmut) eingesetzt. Vor allem Veganern, Vegetariern und Schwangeren liefert sie essenzielle Nährstoffe. Doch auch Sportler profitieren nachweislich von ihrer leistungssteigernden Wirkung, was das Wurzelgemüse zu einem beliebten Bio-Dopingmittel macht. Ihr hoher Nitratgehalt senkt nicht nur einen zu hohen Blutdruck, sondern weitet auch die Gefässe, so dass diese mehr Sauerstoff transportieren können und sich die Konzentrationsfähigkeit verbessert. Zugleich verringert das Nitrat den Sauerstoffbedarf der Muskeln, wodurch körperliche Belastung weniger ermüdend ist.

Aphrodisierendes Detox in Dunkelrot

Ihre dekorative dunkelrote Farbe verdankt die Rote Bete dem Betanin, das heute auch in der Lebensmittelindustrie als Farbstoff E162 verwendet wird. Der intensiv purpurne Pflanzenfarbstoff wirkt stark antioxidativ, stimuliert die Leber, kräftigt die Gallenblase und hilft dem Körper so Giftstoffe abzubauen.

In der Antike galt die Rote Bete als besonders begehrenswert, denn der Legende nach, war sie die Wurzel der überirdischen Schönheit Aphrodites. In Rom glaubt man deshalb bis heute, dass Zwei, die von derselben Roten Bete essen, sich in­einander verlieben. Und tatsächlich soll der Verzehr der saftigen Knolle die Libido in gleichem Masse steigern wie die Einnahme von Viagra.  

Ein Genuss in Purpur

Ob als Salat, Suppe oder Saft – die Powerwurzel mit ihrem angenehm erdig, nussig milden, leicht süsslichem Aroma schmeckt sowohl roh als auch gekocht, sogar ihre Blätter sind köstlich und ihr Vitalstoffreichtum übertrifft den der Superknolle sogar noch. Damit der Körper ihre Nährstoffe optimal aufnehmen kann, wird Rote Bete idealerweise zusammen mit Vitamin-C-haltigem Obst, wie Apfel oder mit Zitronensaft zubereitet. Inspirationen, welch raffinierte Gerichte sich aus der blutroten Knolle zaubern lassen, gibt es in diesen Rezepten.

Paula Pankarter
Paula Pankarter
Redakteurin Online
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