Bacchus ist eine der wenigen Neuzüchtungen aus Deutschland, die sich ein gutes Überleben gesichert haben, auch wenn die Bestände seit 20 Jahren rückläufig sind. Der Name ist natürlich eine Anspielung auf den griechischen Gott des Weines. 1933 wurde die Sorte in der Pfalz aus einer Kreuzung aus Riesling X Silvaner und Müller-Thurgau ins Leben gerufen. Obwohl sie früh austreibt, eignet sie sich gut für kühle Klimazonen wie Deutschland oder England. Bacchus reift verhätnismäßig früh, sammelt aber doch auch in beträchtlichem Maß Zucker. Für einen frischen, trockenen Wein ist daher der richtige Lesezeitpunkt zu beachten. Wird der Wein trocken ausgebaut, was heute die Regel ist, so liegt sein lebhaft frischer Charakter und seine zupackende Frucht, die sehr an jene des Sauvignon Blanc erinnert, voll im Trend. Gut 2000 Hektar stehen daher in Deutschland noch im Ertrag, vorwiegend in Rheinhessen und in Franken.
Diese Rebsorte ist auch bekannt unter den Namen:
Frühe Scheurebe