hausgemachte Mehlspeisen – Cafés in Oberösterreich
Es wird eng auf der Schiefertafel! Denn die Spezialitäten rund um die Hausröstungen (der megastarke »10/90« etwa) sind viele. Dazu kommt das Frühstück mit besten regionalen Zutaten, das man zelebriert. Tageskuchen und Milchshakes erhöhen das Vergnügen noch.
Zaunerstollen, Ischler Torte, Kaisergugelhupf. Zum Zauner geht man nicht einfach nur, um Mehlspeisen zu genießen. Man betritt die Räumlichkeiten und spürt mit allen Sinnen das leidenschaftliche Konditorhandwerk. Seit 1832 das süße Denkmal von Bad Ischl.
Die liebevoll gestalteten Palettenmöbel und die Pflanztröge verleihen dem Lokal Wohlfühlatmosphäre. Dass es hier zudem einen der besten Espressos der Stadt sowie Filterkaffee gibt, ist das Sahnehäubchen. Apropos Obers: Die Mehlspeisen schmecken wie von Oma.
Tom Weber ist ein Wirbelwind in der Gastronomie. Was er anpackt, formt er zu Erfolg. So wie dasFiaker, das seit Jahren als Treffpunkt für Gourmets gilt. Allein die herrliche Frühstückskarte mit Shakshuka, Egg Benedict oder Knusperwaffeln spielt alle Stückerl.
Dass die Wiener Straße regelmäßig von Frühstücksenthusiasten gestürmt wird, liegt am Café Bohne. Große Auswahl an Kaffeespezialitäten, kreative und einzigartige Frühstücksvariationen sowie Brandl-Gebäck locken die Linzer. Reservierung empfehlenswert.
Trendiges, hipp eingerichtetes Lokal im Herzen der Altstadt, das bei Freigeistern, Künstlern und Studenten gleichermaßen beliebt ist. Besonders gern sitzen die Hedonisten im Freien, schauen dem regen Altstadttreiben zu und versinken im Mehlspeisenglück.
Die älteste Konditorei Gmundens ist schon allein aufgrund ihrer historischen Fassade und charmanten Einrichtung ein Hingucker. Nur vom Hinschauen wird man jedoch nicht glücklich, dazu muss man schon eine Kardinalschnitte bestellen und diese andächtig genießen.
Es ist nicht überliefert, wie viel Butter täglich verarbeitet wird, sehr wohl aber weiß man, dass Blätterteig und die französischen Mehlspeisen mit herzerfrischender Hingabe hergestellt werden. Formidabel auch die Sauerteigbrote. Oder die handgerollten Croissants. Oder …
Wenn in Österreich über Konditoren gesprochen wird, fällt regelmäßig der Name Johannes F. Bachhalm. Kein Wunder, der Maître Chocolatier zählt zu den besten, seine süßen Kreationen sind auch international begehrt. Zum Dahinschmelzen: Marillenknödel-Pralinen.
Wenn Kaffeeduft über den Südbahnhofmarkt zieht und eine Menschenschlange vor der Koje am Marktplatz steht, dürfte Kurt Traxl gerade einen seiner beliebten Kaffees zubereiten. Die köstlichen Mischungen sowie Kompetenz und Witz von Traxl sind unschlagbar.
Na bumm. Früher wurden in der Halle Kanonenrohre produziert: Heute sind es die Mehlspeisen und Frühstücksvariationen, die für Geschmacksexplosionen am Gaumen sorgen. Dreier-Gruppen bestellen sich gerne das »Mehrsamkeit-Frühstück«. Mehr geht nicht.
Bernd Himmetsberger lässt nicht locker, bis er die perfekte Kaffeemischung gefunden hat. Ebenso kompromisslos ist er, was die Herkunft der Speisen im Café betrifft. Viele Bauern kennt er persönlich, Wein baut er selbst an. All-time favorite: Frühstück Nr. 3.
Bugholzstühle, Gewölbe und gemütliche Sitzecken. Familie Rahofer beweist seit Jahrzehnten Geschmack und weiß, wie man gute Laune erzeugt. Das gilt für Restaurant ebenso wie für Kaffeehaus, das mit selbst gemachten Mehlspeisen, gutem Kaffee und großer Zeitungsauswahl punktet.
Die Hauptstraße pulsiert wieder. Das ist auch dem Café zu verdanken, das viele junge, hippe Menschen anzieht. Mehr Kaffeevariationen findet man in Linz kaum. Das trifft den Zeitgeist ebenso wie der schicke Gastgarten mit einem gesprühten Ozelot als Wandmotiv.
Exzellenter Lebkuchen kennt keine Saison, vor allem nicht in der Lebzelterei Illecker. Mit Ausnahme von Hexenlebkuchen sind viele Spezialitäten das ganze Jahr über verfügbar. Und wer seinen Gaumen mit anderen Kreationen verwöhnen will, gönnt sich Busserlbergkonfekt.
Der Innenraum mit Gewölbe ist genauso beeindruckend wie der Gastgarten. Dort kann man einfach dem Treiben zuschauen und sich zufrieden zurücklehnen. Herzhaftes Frühstück mit Ham und Eggs oder Semmerl mit selbst gemachter Marmelade tragen zur Entspannung bei.
Am 1. Jänner beginnt die Genussreise in Traun – und sie endet erst am 31. Dezember. Jeden Tag können Gourmets ihre Bio-Tees genießen und mit einem ausgiebigen Frühstück starten. Wer zu zweit ist, wählt idealerweise die Deluxe-Variante mit Beef Tatar und Prosecco.
Eine Bäckerei vom Land, die man sich auch in Städten wünschen würde. Allein die Mohnflesserl – oberösterreichisches Kulturgut – sind von hervorragender Qualität. Dazu zuvorkommendes Personal und der Tag beginnt genau richtig. Zudem viel Bio beim Frühstück.
Viele Bäcker fordern mehr Transparenz ein – die Bäckerei Heinzl setzt das schon vorbildlich um. Einfach in der Schaubäckerei Platz nehmen, eine Kleinigkeit essen, idealerweise ein umfangreiches Frühstück genießen, und den Handwerkern über die Schulter schauen.
Wieso erweitern Bäcker nicht ihr Aufgabenfeld und produzieren italienische Köstlichkeiten? Erwin Mayr erkannte die Marktlücke und bäckt nun zusätzlich auch deliziöse Pizzen, die dem italienischen Original um nichts nachstehen. Ebenso eine Wucht: Mohnweckerl.