Vor der Corona-Pandemie gab es in Düsseldorf jährlich rund 5 Millionen touristische Übernachtungen.

Vor der Corona-Pandemie gab es in Düsseldorf jährlich rund 5 Millionen touristische Übernachtungen.
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Düsseldorf: Kommt die Bettensteuer?

Die Stadt Düsseldorf hat Pläne für eine Bettensteuer kommuniziert. Der »DEHOGA« kritisiert die Pläne der Rheinmetropole.

Unabhängig von der Art der Unterkunft oder dem Alter der Reisenden sollen in Düsseldorf bald fünf Euro pro Person und Nacht als sogenannte Bettensteuer bezahlt werden müssen. Die Abgabe soll dabei für jede Art von Beherbergungsbetrieb gelten – von der einfachen Jugendherberge über gemütliche Ferienwohnungen bis hin zum luxuriösen Hotel.

In anderen NRW-Städten, wie beispielsweise Köln oder Münster, gibt es die Abgabe bereits seit einiger Zeit. Dort beträgt sie fünf bzw. 4,5 Prozent vom Bruttoübernachtungspreis. Im Gegensatz dazu soll in Düsseldorf ein Festbetrag von fünf Euro fällig werden.

Kritik wird laut

»Wir lehnen die Bettensteuer ab und sind strikt dagegen«, erklärt Thomas Kolaric vom Hotel- und Gaststättenverband »DEHOGA« zu den Bettensteuer-Planungen in Düsseldorf. Die Hotels hätten die Corona-Pandemie gerade erst mit einem dunkelblauen Auge überstanden und könnten sich das jetzt nicht leisten. Er befürchtet, dass Reisende sich Alternativen suchen könnten und nach der Einführung der Abgabe nicht mehr nach Düsseldorf kommen.

Am Montag wird die Bettensteuer im Düsseldorfer Haupt- und Finanzausschuss besprochen, anschließend noch Mitte Juni in der Ratssitzung.


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Tim Lamkemeyer
Tim Lamkemeyer
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