© muto/Screenshot Facebook

Ein Teller mit dem aufgerichteten Kopf eines Vogels: Gehobenes Linzer Restaurant sorgt für Aufregung

Ekel-Alarm oder kulinarische Innovation? »From-Nose-to-Tail« bekommt im »muto« jedenfalls eine eigenwillige Bedeutung.

»Bekanntes verwandelt sich, neue Texturen entstehen. Verspielte Gerichte aus regionalen Produkten zeigen dir unsere kulinarische Perspektive, lehne dich zurück und tauche ein«, lautet das Motto des Linzer Restaurants »muto«.

Das Lokal will unter anderem neue Wege beschreiten, in dem es »From-Nose-to-Tail« eigenwillig interpretiert. Mit den Worten »Die Wachtel ist zurück! (Mit Maniok – Lauch  – Pilzen)« kündigen die Betreiber auf Facebook die neue Karte an. Das wäre an sich nichts Besonderes, aber ein Blick auf das Bild macht deutlich, was die Facebook User so aufregt.

Herausforderung für Auge-Kopf-Mund-Verbindung

Auf den Tellern zu sehen ist der Oberkörper des Vogels samt aufgerichtetem Tierkopf, die jeweils anderen Portionen bestehen aus dem unteren Rumpf des Tieres inklusive überkreuzter Krallen.

»Wir wollen zeigen, wie das ganze Tier ausschaut«, bezieht »muto«-Geschäftsführer Michael Steininger im Gespräch mit der Tageszeitung Heute Stellung. Das Lokal hätte die Wachtel in dieser Version schon sechsmal auf der Karte gehabt. Nur einmal hätte sie ein Gast ohne Kopf bestellt, so Steininger.

Aber auch andere Gerichte zielen auf den besonderen Geschmack ab: So steht unter anderem auch »Herz As« auf der Speisekarte.


Julia Emma Weninger
Julia Emma Weninger
Chefredakteurin Online
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