»Fish and Chips« aus dem Drucker.

»Fish and Chips« aus dem Drucker.
© Food Ink.

Food Ink.: Essen nicht nur für Geeks

Das erste 3D-Druck-Lokal eröffnet in Form eines Pop-up in London, Welttournee mit Halt in Berlin geplant!

Mit Ferran Adrià wurde Kochen offiziell zu Kunst. In seinem Restaurant »elBulli« begeisterte der spanische Koch Gourmets aus aller Welt mit seinen teils 30 Gänge umfassenden Menüs die alles andere als gewöhlich waren. Von seinem Umfeld als Molekularküche bezeichnet betrachtete Adirà seine Gerichte im Ganzen und sprach im Zuge dessen lieber von einer Avantgarde-Küche.

In dieser »Avantgarde-Gastronomie« hat auch Joël Castanyé Erfahrungen gesammelt. Der ehemalige Küchenchef des »elBulli« ist inzwischen Eigentümer und Küchenchef im »La Boscana«. Gemeinsam mit Mateu Blanch beschert der spanische Koch den Gästen in Lleida ein besonderes kulinarisches Erlebnis. Jetzt eröffnen beide ihr erstes 3-D-Druck-Lokal das vom 25. bis zum 27. Juli in London für Aufregung sorgen wird.

Neue Genussdimensionen

Möglich machen dieses Projekt Antony Dobrzensky und Marcio Barradas. Sie haben Food Ink. ins Leben gerufen. Ihre Vision: Ein Restaurant, das mit Hilfe der 3D-Drucker-Technologie eine neue – futuristische – Dimension des Genuss offenbart. Neben dem Essen, das Großteils aus erwämten Lebensmittelpasten in mehreren Schichten gedruckt wird, stammen auch das Geschirr und die Möbel aus dem Drucker. Gemeinsam mit dem Druckerhersteller byFlow hat Food Ink. bereits im April im Rahmen der »3D Foodprinting Conference« im niederländischen Venlo ihr Druck-Lokal einem Probelauf unterzogen – mit Erfolg.

Jetzt serviert das Team von Food Ink. in London vom 25. bis 27. Juli jeden Abend im Rahmen eines exklusiven Dinners maximal zehn Personen ein neun-gängiges Menü. Für 250 Britische Pfund, umgerechnet 300 Euro, kommt man in den Genuss der futuristisch anmutenden Speisen wie »Air Caviar«, Steak »Tartris«, »Love Bites« und »3D Boscana«. Wer nächste Woche zufällig in London ist – Karten für das Dinner gibt es leider keine mehr. Aber am 26. und 27. Juli öffnet sich das Druck-Lokal der breiten Öffentlichkeit. Zwischen 14 und 16 Uhr (BST) kann jeder kleine, gedruckte Snacks probieren. Wem's schmeckt: Ab Ende des Jahres geht das Restaurant auf Welttournee – und macht neben Paris, New York und Tokyo auch Halt in Berlin!

Food Ink. stellt sich vor:

Info

Fook Ink. 3D-Druck-Lokal
8 Dray Walk
Shoreditch, London

Die täglichen Dinner sind bereits ausverkauft, Snacks gibt es am 26. und 27. Juli 2016 immer von 14 bis 16 Uhr (BST). Jeden Abend wird es außerdem einen Livestream aus dem Pop-up Restaurant geben!
http://foodink.io

Patricia Astor
Patricia Astor
Redakteurin
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