Gold, Wasser, Kälte oder: Ausflug in den Osten
Goldwasser schwappt in meinem Glas. Gestern bin ich 12 Stunden mit dem Zug gefahren. Glauben Sie mir, sich aktiv für Klimafreundlichkeit zu entscheiden kann ziemlich anstrengend sein.
Von München ist man in acht Stunden in Amsterdam, in fünfeinhalb in Paris und an die französische Atlantikküste braucht man etwa zehn Stunden. Doch überall dort bin ich nicht. Ich habe mich für ein ungewöhnliches Reiseziel entschieden, zumindest wenn man sich die Urlaubspräferenzen typischer Westeuropäer vor Augen führt.
Die Stadt, in der ich mich befinde, steht für mittelalterliche Handelsverbünde, große Literatur, eine der schönsten demokratischen Bewegungen des ehemaligen Ostblocks – und wie keine andere für den Anfang der größten Katastrophe des 20. Jahrhunderts.

Noch immer nicht draufgekommen? Dann lassen Sie mich vehement auf die Blechtrommel schlagend – Glas zersingen gehört glücklicherweise nicht zu meinem Fähigkeitsbereich – sagen, dass ich in Danzig bin. Oder Gdańsk. Ganz wie es Ihnen beliebt.
Nach einem Ausflug ins Solidarność-Museum, das sich ganz der 1980 formierten Streikbewegung widmet, die entscheidend an der Gründung des demokratischen Polens beteiligt war, genehmige ich mir erst einmal einen Schnaps! In der Flaniermeile Danzigs, zwischen Neptunbrunnen und Weichsel, vor einem backsteingotischen Haus, sitze ich nun und trinke Goldwasser.
Einen mindestens 40%igen Glasklaren, dem Blattgoldflocken zugefügt werden. Nobel geht der Tag zu Ende! Apropos Ende: Meine Beine sind am Ende, der Kälte wegen. Dabei sind die läppischen -5 Grad heute kaum etwas gegen das, was Danzig wettermäßig sonst so bieten kann. Temperaturen um die –20 sind nämlich keine Seltenheit.
Ich solidarisiere mich mit meinem Wollschal, der dicken Jacke, der Strumpfhose unter der Hose (die natürlich beide in knielangen Stiefeln stecken!) und hoffe auf wärmere Zeiten.
Zeiten, die nach meinem Schnaps kommen werden. In meinem Apartment ist es angenehm warm, die Decken sind fest und flauschig. Und ich freue mich ganz besonders auf den Heizlüfter, der diese Wärme zusätzlich unterstützt. Nennen Sie mich eine Frostbeule, aber die Symbiose verschiedener Wärmequellen ist genau die Solidarität, nach der ich heute strebe!
Mit wohligen Grüßen, Ihre Mirabelle
Offizielle MediaMarkt-Genussexpertin
P.S. Wenn auch Sie innere und äußere Wärme lieben, empfehle ich Ihnen den KLARSTEIN Basel Illumine Heizlüfter für Ihr Zuhause – und natürlich ein Gläschen Goldwasser. Prost!
