Rund 450 Tassen Kaffee trinkt jeder Deutsche durchschnittlich im Jahr.

Rund 450 Tassen Kaffee trinkt jeder Deutsche durchschnittlich im Jahr.
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Kaffee: Unter diesen Umständen verdoppelt er das Sterberisiko

Zum Start in den Tag gehört ein Kaffee einfach dazu. Eine Studie aus Japan kam nun zu dem Ergebnis, dass das Heißgetränk bei manchen Menschen das Risiko eines Herztodes verdoppeln kann.

In Deutschland gehört der Kaffee zu den Lieblingsgetränken der Menschen: Jeder Bundesbürger trinkt durchschnittlich rund 150 Liter des koffeinhaltigen Heißgetränks pro Jahr. Doch bei manchen Personen kann er ein echtes Risiko darstellen: Einer japanischen Studie zufolge kann Kaffee das Risiko eines Herztodes verdoppeln, wenn die Trinkenden unter Bluthochdruck leiden.

Bei Bluthochdruck: Ab dieser Kaffeemenge wird es gefährlich

Die japanischen Wissenschaftler untersuchten für die Studie 6570 Männer und 12.000 Frauen zwischen 40 und 79 Jahren über einen Zeitraum von rund 19 Jahren. Während dieser Zeit wurden 842 Todesfälle festgestellt, die mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Bluthochdruck in Verbindung gebracht werden konnten.

Bei der Auswertung dieser Todesfälle kam heraus, dass Probanden mit einem Bluthochdruck von 160/100 mm/Hg, die täglich mindestens zwei Tassen Kaffee tranken, rund doppelt so häufig an Herzproblemen starben. Bei den Testpersonen mit normalem Blutdruck ließ sich dieser Zusammenhang nicht feststellen.

Aber es gibt auch gute Nachrichten für die Personen, die an Bluthochdruck leiden: Ganz verzichten müssen sie auf den Wachmacher am Morgen nämlich nicht. Bei den Probanden mit erhöhtem Bluthochdruck, die lediglich eine Tasse Kaffee am Tag tranken, konnten die Wissenschaftler eine leicht förderliche Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System feststellen.

Drei bis vier Tassen Kaffee pro Tag für gesunde Menschen optimal

Für Personen, die nicht an Bluthochdruck leiden, kann der Kaffee sogar positive Auswirkungen haben. So machen drei bis vier Tassen des Heißgetränks in den Morgenstunden nicht nur wach, sie senken beispielsweise auch das Risiko für einen Schlaganfall, Leberkrebs oder an Diabetes zu erkranken.


Tim Lamkemeyer
Tim Lamkemeyer
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