Der ikonische rote Ballon ist ein Markenzeichen Kings – seine Werke wurden nun in einem Kochbuch kulinarisch umgesetzt.

Der ikonische rote Ballon ist ein Markenzeichen Kings – seine Werke wurden nun in einem Kochbuch kulinarisch umgesetzt.
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Kulinarischer Horror? Nicht mit Stephen King

Das »Castle Rock Kochbuch« transportiert die Welt des Autors in die Küche – aber kein Grund sich zu fürchten.

»Ich bin in Maine geboren, bin in Maine aufgewachsen und vermutlich auch dort begraben«, beginnt Stephen King das Vorwort, das er zu Theresa Carle-Sanders Kochbuch beigesteuert hat. Die Heimat des »King of Horror« ist sowohl Schauplatz der meisten seiner Geschichte, als auch die Inspirationsquelle für das Buch. Es dreht sich im Grunde alles um den US-Bundesstaat aus der Region Neuengland. Die Nähe zu Kanada, dem Atlantik und Bergen spiegelt sich dabei in der Auswahl der Rezepte wider.

Neue Perspektive auf die Geschichten

Zum Start in den Tag ein Hackfleisch-Käsebrot, Kartoffel-Grünkohl-Suppe und Abends eine Grillhähnchen-Pastete. Dazu aber auch vegetarische wie »Dick Halloranns Baked Beans« oder »Lois’ scharfes Pfannengemüse.« Den süßen Abschluss wird beispielsweise Käsekuchen mit Blaubeeren serviert. Eben die traditionell, bodenständige Küche der Küstenregion. Allen Fans der King-Werke ist das Buch wärmstens ans Herz gelegt, verschaffen doch nicht nur die Gerichte, sondern gerade auch die Fotos einen Eindruck seiner Heimat – und damit seiner Geschichten. Quasi eine weitere, neue Perspektive darauf.

Essen, was in den Büchern gegessen wurde

Die Rezepte stehen dabei immer in Vertretung für eine von Kings Geschichten und sind mit Referenzen aus seinen Texten versehen. Kostprobe gefällig? »Etwa zur gleichen Zeit hatten wir in der Schule Nahrungsmittelkunde, und ich erfuhr, dass man Rohkost so viel essen konnte, wie man wollte, ohne zuzunehmen. Und als meine Mutter dann Abends einen Salat aus Lattich, rohem Spinat, Apfelstücken und Schinkenresten machte, aß ich davon drei Portionen und versicherte ihr immer wieder, wie großartig das schmecke – obwohl ich mir aus Kaninchenfutter nie viel gemacht habe.« Stelle erkannt? Richtig, sie stammt aus »Es« und dahinter verbirgt sich nun »Bens echt großer Salat«, den Curie-Sanders aus den Zeilen interpretierte.

© Südwest Verlag

Theresa Carle-Sanders
Castle Rock Kochbuch

Teuflisch gute Rezepte aus der Welt von Stepehn King
Südwest Verlag
256 Seiten
€ 38,00 [DE], 39.10 [AT], CHF 49.90 [CH]
ISBN: 978-3-517-10188-0

Felix Moßmeier
Felix Moßmeier
Digitalredakteur
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