Allein in Deutschland gibt es rund 3.200 Brotspezialitäten.

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Mild-Nussig und mit vielen Kernen: Das ist das Brot des Jahres

Der wissenschaftliche Beirat vom »Deutschen Brotinstitut« hat das Brot des Jahres 2023 gewählt: Es handelt sich dabei um einen deutschlandweit beliebten Klassiker.

Auf der »Internationalen Grünen Woche« wurde das Brot des Jahres 2023 gekürt: Mit seiner großen Varianz, dem mild-nussigen Geschmack und knackigen Kernen in der Krume und auf der Kruste hat sich dieses Jahr das Kürbiskernbrot durchgesetzt: »Kürbiskernbrot ist in Deutschland weit verbreitet, meist auf Basis von Mischteigen aus Weizen und Roggen, doch auch Vollkornbrote sind beliebt. Darüber hinaus gibt es bei der Form Unterschiede: Das Kürbiskernbrot wird gerne in einer Kastenform oder als Brotlaib gebacken und auch Brötchen finden sich bei fast jedem Handwerksbäcker“, erklärt Geschäftsführer des Deutschen Brotinstituts, Bernd Kütscher, die Entscheidung. 

Ein Zusammenspiel

In der Ansprache zum Brot des Jahres wurde vor allem das Zusammenspiel zwischen Brotteig und den Kürbiskernen hervorgehoben. So erklärte Michael Wippler, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks sowie Vorstandsmitglied vom Brotinstitut: »Kürbiskerne bringen eine großartige Optik in die Krume und meist wird auch die Kruste damit dekoriert. Ein milder Aufstrich wie Hüttenkäse oder auch ein leichter Kochschinken harmonieren perfekt dazu.«

Die ersten Kürbisse wurden bereits vor 10.000 Jahren in der bolivianischen Moxos-Ebene angebaut und dienen in Europa seit dem 16. Jahrhundert als Volksarzneipflanze. Während im DACH-Raum vor allem mit den Kernen gebacken wird, wird beispielsweise in Amerika eher das Fruchtfleisch für Pumpkin Bread genutzt.


Tim Lamkemeyer
Tim Lamkemeyer
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