»Trio« – Drei Freunde und eine Gaststätte.

»Trio« – Drei Freunde und eine Gaststätte.
© Robert Rieger

Neu in Berlin: Bodenständige Küche mit Flair im »Trio«

Mit ihrem »Trio« möchten Eva Alken, Clemens Roesch und Vadim Otto Ursus einen alltäglichen, zugänglichen Ort schaffen, an dem man ehrliche Gerichte genießen kann.

Eine gesellige Gastwirtschaft etablieren – das wünschen sich die Betreiber für ihr neueröffnetes Restaurant »Trio« in Berlin-Mitte. Und wie der Name bereits vermuten lässt, stecken gleich drei Personen hinter dem Konzept, die sowohl eine Freundschaft als auch gemeinsame eine gastronomische Erfahrung verbindet: Eva Alken, Clemens Roesch und Vadim Otto Ursus arbeiteten bereits im Stadtteil Prenzlauer Berg in Vadim Otto Ursus‘ Restaurant »otto« zusammen.

Nun möchten sie mit ihrem neuen Projekt »Trio« einen »lebendigen Ort schaffen, an dem man sich trifft, ohne verabredet zu sein«, erklärt Roesch, der gemeinsam mit Alken die Restaurantleitung des »Trio« übernimmt. »Das ›Trio‹ steht für eine Gastronomie, die uns am Herzen liegt. Wir möchten den Kiez mitgestalten, alltäglichen Austausch ermöglichen«, führt Alken weiter an.

Back to the roots

Aus diesem Grund möchte man auch Gäste jeglicher Art ansprechen, so auch Kurzentschlossene, die auch ohne Reservierung in den Genuss der bodenständigen Gerichte von Küchenchef Vadim Otto Ursus kommen sollen. Serviert werden neben vegetarischen Speisen wie Alb-Linseneinstopf, Handkäs oder Senfeier auch Klassiker wie Backhendl, Szegediner Wildgulasch, Beuschel oder Forelle Müllerin.

»Es wird nichts neu erfunden«, erklärt Ursus, der hervorhebt: »Es geht um einen Respekt vor Gerichten, die über mehrere Generationen gewachsen sind.« So wolle man eine Küche etablieren, die »durch Einfachheit überzeugt und mit einer kleinen Tageskarte immer mal wieder Ausflüchte und Abwechslung bietet.« Wie auch im zwei Kilometer entfernten »otto« wollen Alken, Roesch und Ursus vorrangig regionale und biologische Zutaten verwenden. Deshalb sollen von beiden Restaurantteams auch beispielsweise ganze Tiere gemeinsam verarbeitet werden, wodurch wiederum weniger Reste anfallen.

Rustikal trifft modern

Um den architektonischen Charakter des Hauses zu erhalten, engagierten die Betreiber das junge Architektur-Duo »joyjoy« aus Wien, das den Raum mit ganz unterschiedlichen Plätzen ausstattete: So können es sich Gäste beispielsweise an der rustikalen Holztheke, auf einer gepolsterten Bank oder an einem der roten Linoleum-Tische bequem machen, die von befreundeten Tischlern maßangefertigt wurden. Dank eines Durchbruchs haben Gäste zudem einen Blick in die offene Küche. 

Zum Start soll das »Trio« an vier Abenden in der Woche (Freitag bis Montag ab 18 Uhr) seine Pforten öffnen, mit der Zeit wolle man dies jedoch ausweiten und auch einen Mittagstisch hinzunehmen.

Pia Schorlemmer
Pia Schorlemmer
Autorin
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