Viele Reisende werden heuer wohl auf einen Mietwagen verzichten ...

Viele Reisende werden heuer wohl auf einen Mietwagen verzichten ...
© Adobe Stock / asiandelight

Preisexplosion bei Mietwagen

Wer für den Urlaub einen Mietwagen buchen möchte, muss dieses Jahr tief in die Tasche greifen.

Engpässe in der Logistik, steigende Rohstoffpreise, Knappheit bei wichtigen Materialien wie Halbleitern – die Autoindustrie macht gerade schwierige Zeiten durch. Es gibt in Deutschland und in Österreich nur wenige Gebrauchtwagen und auch bei Neuwagen gibt es lange Wartezeiten. Das alles ärgert nicht nur Autofahrer, sondern auch Urlauber. Denn Mietwagen sind in den meisten Destinationen so teuer wie schon lange nicht. Laut einer Analyse des Vergleichsportals billiger-mietwagen.de waren die Preise schon zu Ostern zum Teil doppelt so hoch wie vor der Coronakrise, also 2019. In Kroatien beispielsweise mussten Reisende fast zweimal so viel zahlen vor drei Jahren, auch in Spanien und Portugal sind die Preise enorm angestiegen.

Und es wird nicht billiger: Experten rechnen für den Sommer mit gleichbleibend hohen Mietwagenpreisen. Die Mietwagenfirmen bekommen nämlich fast keine Autos, weil die Hersteller und Händler zuerst den regulären Handel bedienen möchten. Wir haben es gecheckt: Fünf Tage Mietwagen in England kosten im Juni rund 800 Euro aufwärts – und da ist nur eine der unteren Kategorien mit Autos in der Größe eines Ford Fiesta oder ähnlicher Modelle gemeint. Ein zweiter Test zeigt: Auch in Portugal zahlt man im Juli für zwei Wochen ab Lissabon schon für Kleinstautos wie einen Peugeot 208 mindestens 900 Euro. Und die wenigen verfügbaren Mietwagen sind schon jetzt beinahe ausgebucht, zumindest zur Hochsaison.

Redaktion
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