Château de Pressac

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Teil 4 Bordeaux 2018: Die Besten aus dem Grand Cercle

Der Jahrgang 2018 hat seit der En Primeur-Verkostung dazu gewonnen und ist kraftvoll und saftig. Die Falstaff Weinredaktion empfiehlt die Besten aus dem Grand Cercle.

»Le Grand Cercle des Vins de Bordeaux« ist ein Zusammenschluss von insgesamt 113 traditionsreichen Châteaus vom Linken und 51 Betrieben vom Rechten Ufer, die sich alle sehr hohen qualitativen und ethischen Ansprüchen im Weinbau verschrieben haben. »Exzellenz« ist das Schlagwort der Weinselektion des »Grand Cercle de Vins de Bordeaux«, welcher sich aus dem Cercle Rive Droite und dem Cercle Rive Gauche zusammensetzt und das gemeinsame Ziel verfolgt, Weine der Region Bordeaux, bekannt für Ihren hohen Qualitätsanspruch, zu präsentieren.

Die Palette der repräsentierten Weine der Gruppe, die ursprünglich nur Weingüter des Rechten Ufers in Bordeaux als Mitglieder hatte, reicht heute von generischen Bordeaux A.C. bis zum Grand Cru Classé und sie besticht vor allem dadurch, dass hier nicht nur von außenstehenden Gremien auf ihre Qualität geprüfte Erzeuger sondern durchwegs Weine mit einem ausgezeichneten Preis-Leistungsverhältnis präsentiert werden.

Das Angebot reicht von klassisch trockenen Weißwein über Rotweine bis hin zu einigen edelsüßen Weinen. Von rechten Ufer kommen Weine aus folgenden Appellationen: Bordeaux, Bordeaux Supérieur, Entre-Deux-Mers, Sainte-Foy Bordeaux, Cadillac Côtes de Bordeaux, Blaye Côtes de Bordeaux, Côtes de Bourg, Castillon Côtes de Bordeaux, Francs Côtes de Bordeaux, Pomerol, Lalande de Pomerol, Fronsac, Canon Fronsac, Saint-Emilion Grand Cru, Montagne Saint-Emilion und Lussac Saint-Emilion, das linke Ufer ist durch Weine aus Médoc, Haut-Médoc, Saint-Estèphe, Pauillac, Saint-Julien, Listrac, Margaux, Graves, Pessac-Léognan sowie Sauternes vertreten.

Die Bewertung des Jahrgangs 2018

Die Verkostung der Weine der engagierten Cercle-Winzer ist ein echter Seismograph für den qualitativen Tiefgang eines Jahrgangs, hier findet man jedes Jahr neben Klassikern stets auch neue, aufstrebende Betriebe.

Zur Verkostung des Jahrgangs 2018 im Februar 2021 ist generell anzumerken: Die Zeit seit den En Primeur-Proben hat den Weinen natürlich gut getan, die Punktbewertung konnte fast bei allen Produkten entsprechend nach oben nachjustiert werden. Viele der Weine bereiten bereits in jungen Jahren ein großes Maß an Trinkfreude, der saftige Jahrgang 2018 wird also jenen Freude machen, die es gerne saft- und kraftvoll haben.

Unsere Empfehlung sind folgende sechs Weine aus St. Emilion: Croix Cardinale, du Pressac, Clos Dubreuil, La Croizille, Rol Valentin und der Grand Cru Classé Sansonnet, aus Pomerol lohnt es sich nach Château Vieux-Mallet Ausschau zu halten. Ein Wein mit sicherem Preis-Leistungsverhältnis ist der Bordeaux Superieur Château du Reignac, sehr gut ausgefallen sind die Klassiker aus Fronsac, allen voran: Dalem, La Daupine, Fontenil und Moulin-Laroque. Für den täglichen Genuss eigenen sich Gewächse aus Lalande de Pomerol wie La Sergue und Grand Ormeau, von der linken Seiten die bürgerlichen Château Lestage Simon und La Cardonne. Unter den Weißweinen heißt unser Tipp Château de Lussac Blanc und bei den Süßen ist es Chateau Raymond-Lafon aus Sauternes.

Peter Moser
Peter Moser
Wein-Chefredakteur Österreich
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