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Top 10 Japanische Restaurants in Berlin

Authentische Küche die schmeckt, als wäre man im Land der aufgehenden Sonne. Unsere kulinarische »Bucket List« für Berlin.

Wer in Deutschland vortreffliche japanische Küche genießen wollte, plante stets gerne einen Kurztrip nach Düsseldorf. Aber mittlerweile hat Berlin aufgeholt und bietet einen Facettenreichtum auf hohem Niveau. Aber: Quantität ist nicht gleich Qualität. Die Vielzahl von pseudo-japanischen Einkehrmöglichkeiten ist groß. Oft nicht von Japanern betrieben und mit Aufschriften a la »Thai-Viet-Sushi« versehen, widersprechen diese Gaststätten all dem, wofür die japanische Küche so gradlinig und bezaubernd steht.
In Japan widmet sich ein Lokal meist einer speziellen Kategorie von Speise oder Zubereitungsart. Sei es Shabu-Shabu, Tempura, Sushi, Tofu, Soba, Ramen etc. Und wenn es eine elegante Menüabfolge nach saisonalen Gesichtspunkten gibt, dann in der Regel unter dem Begriff Kaiseki oder Ryotei. Es wird für die Berliner Zeit, einige kulinarische Japanisch-Vokabel zu pauken. Es lohnt sich, denn die Küche aus dem Land der aufgehenden Sonne wird immer faszinierender in der Hauptstadt.
Hier 10 Top-Tipps für Japan in Berlin:

Shiori

© Sasha Kharchenko

»Omotenashi« ist das japanische Konzept der perfekten Gastfreundschaft. Diesem verschreibt sich Küchenchef Shiori Arai in seinem winzigen Restaurants mit nur zehn Plätzen. Es gibt nur eine Belegung am Abend und alle Gäste sind aufgefordert, sich pünktlich um 19.30 Uhr für das Acht-Gang-Menü zu 70 Euro einzufinden. Das Menü wechselt täglich und bildet großartig die zahlreichen Facetten japanischer Kochkunst ab. Fans kommen für die Köstlichkeit, nicht für die Sättigung.
Max-Beer-Straße 13
10119 Berlin-
Mitte,
www.shioriberlin.com

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Daitokai

Ein ehrenwerter Klassiker der Teppanyaki-Zubereitung im Europa Center. Seit 1981 bereiten die Köche direkt an den Tischen die Speisen individuell und kunstvoll zu. Die Gäste bekommen Lätzchen umgebunden und bestaunen die Geschicklichkeit des Personals. Großartig die Orangen-Ente oder das Entrecote. Aber auch die Sushi Qualität und die Sake Auswahl sind bemerkenswert. Sehr gutes Mittagsangebot.
Europa-Center
Tauentzienstraße 9-12
10789 Berlin-Charlottenburg
www.daitokai.de

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Kushinoya

Foto beigestellt

Der schönste Platz ist am Tresen, wo man den Köchen bei der geschickten Drehbewegung, mit der die Spießchen im heißen Fett kurz frittiert werden, zusehen kann. Diese Restaurant-Gattung ist in Europa sehr selten und das »Kushinoya« bleibt seit der Eröffnung 2002 in Berlin einmalig. Die Spieße werden ganz frisch zum Gast gebracht und auf dem Teller so abgelegt, dass die zugehörige Soße entsprechend empfohlen ist. Fisch, Gemüse, Fleisch – die Auswahl und Aromenvielfalt ist bemerkenswert. Zehn Spieße kosten 25 Euro, für 30 Stück schlagen 60,70 zu Buche.
Bleibtreustraße 6
10623 Berlin-Charlottenburg
www.kushinoya.de

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893 Ryōtei

Foto beigestellt

Leicht übersieht man die Hausfront mit den verspiegelten und zerkratzten Scheiben. Wer das Innere betritt ist in einem eleganten und stylischen Refugium, das sich für einen genialen Schmaus genauso eignet, wie für ein intimes Date. Eine Bar, ein großer Tresen und kuschelige Sitznischen bieten Abwechslung für jede Stimmung. Beste Fischqualitäten für die opulente Sushi-Auswahl, aber auch Miso Cod und gegrillte Fleischspeisen. Eine Besonderheit bilden diejenigen Speisen, die aus der Tradition der japanischen Gemeinde in Peru stammen und sich mit Sushi und Ceviche vermählen.
Kantstraße 135
10625 Berlin Charlottenburg,
www.893ryotei.de

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Kumami

Foto beigestellt

Wer hätte das Gedacht, zwischen Hauptmann und Schloss bietet Köpenick nun auch ein herausragendes japanisches Restaurant, dessen Interieur-Details bezaubernd aus dem grauen Alltag entführen. Der Weg an den südöstlichen Stadtrand lohnt, jedoch sollte unbedingt zuvor eine Reservierung getätigt werden. Die zwölf Plätze entlang des gewaltigen Baumstamm-Tisches sind begehrt. Das 7-Gang-Menü kostet 65 Euro und ist von der Saison und marktfrischen Produkten geprägt.
Kietzer Str. 3
12555 Berlin-Köpenick,
www.kumamiberlin.com

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Zenkichi

© Boaz Arad

Der Pfad ins Untergeschoss führt in eine andere Welt. Umfangen von einem geheimnisvollen Bambuswald führt der Weg der Gäste in intime Nischen, meist mit einem Rollo abgetrennt vom Rest des Raumes. Der Facettenreichtum der Küche kann am Besten in Form des Omakase-Menüs erprobt werden, welches Sashimi, Tempura, hausgemachten Tofu oder perfekt gegrilltes Wagyu-Rind beinhalten kann.
Johannisstraße 20
10117 Berlin-Mitte

www.zenkichi.de

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Momiji

Foto beigestellt

Japan-Reisende werden die beliebte Spezialität kennen, die dort gerne als Imbiss oder Zwischenmahlzeit gereicht wird: Takoyaki ist der Name der Oktopus-Teigbällchen, die in Mulden gebacken werden und der Zubereitung von niederländischen Poffertjes ähneln. Diverse Soßen und Bonito-Flocken sorgen dann für Abwechslung. Vorsicht: sehr heiß!
Bleibtreustraße 52
10623 Berlin-Charlottenburg

www.mo-mi-ji.com

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Ushido BBQ

Wer der Fleischeslust so richtig frönen möchte, sollte die Tische mit den speziellen eingelassenen Grills aufsuchen, das die japanische Variante des BBQ – Yakiniku – zelebriert. Rindfleisch von Black Angus oder Wagyu Rindern gehört die große Bühne. Als elegante Nebendarsteller treten in dem schlicht-eleganten raum auf: Kimchi, Sesamspinat und allerlei pikante Gemüse.
Lychener Str. 18
10437 Berlin-Prenzlauer Berg

www.ushido-bbq.com

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Life Robatayaki

Kein Restaurant in Berlin kommt einem echten Tokyoter Izakaya so nah, wie das »Life« am Landwehrkanal. Jene legeren Lokale, die zum geselligen Trinken von Bier und Highball laden und dazu passende Happen auftischen. Entsprechend gemütlich geht es auch hier zu, wenn Bier, Sake und Cocktails zu Tempura, Don Reisschalen oder Roastbeef bis spät in die Nacht gereicht werden.
Maybachufer 39
12047 Berlin-Neukölln

www.facebook.com/lifeberlinlife/

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Udagawa

Obacht: Dieser Restaurantname taucht in Berlin mehrfach auf. Aber nur die Steglitzer Adresse verspricht ein traumhaftes Japan-Erlebnis. Wer das Agedashi-Tofu probiert, begreift die Bedeutung von Umami. Das Thunfischbauch-Sushi ist zum niederknien. Ein kleiner Bereich mit zwei Tischen ist mit Tatami-Matten ausgestaltet und die Gäste ziehen die Schuhe aus, bevor sie in traditionellem Stil Speisen. Genial das Sukiyaki mit großartiger Rindfleisch-Qualität, das man am Tischgrill selbst zubereitet.
Feuerbachstraße 24
12163 Berlin-Steglitz

www.restaurant-udagawa.jimdo.com

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Peter Eichhorn
Peter Eichhorn
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