Das Dank Augusta in Köln thront über dem botanischen Garten

Das Dank Augusta in Köln thront über dem botanischen Garten
© Doppelklecks CC-BY-SA 4.0

Top 3 Biergärten: Schöne Aussichten in Köln

Endlich geht es wieder los, das Essen und Trinken unter freiem Himmel. An diesen drei Adressen in Köln sitzt es sich besonders schön.

Veronika weiß es längst: Der Lenz ist da. Doch statt in die Wälder zieht es Großstädter auf Terrassen und in Biergärten. Essen und Trinken, ungezwungen und unter freiem Himmel, gehört mit zu den schönsten Alltäglichkeiten im Frühling und Sommer. Um auch kein besonders schmuckes oder lauschiges Plätzchen zu verpassen, kommen hier drei Tipps für Köln.

Bier unter Bäumen: Hellers im Volksgarten

Wie aus dem Bilderbuch scheint dieser Biergarten, mitten im Park unter üppigen Bäumen am Wasser gelegen. Hier ist alles so perfekt unperfekt, wie es sich für das Genre gehört. Die Tische und Klappstühle aus Holz, an denen man unter warm leuchtenden Lichterketten sitzt, sind von vielen geselligen Zusammenkünften hier und da ganz abgenutzt, das Personal auf sympathische Art ruppig. Die Brauerei Heller bietet ihre Bierspezialitäten klischeefrei von Alt über Kölsch bis zum Weizenbock an – seit 30 Jahren schon in Bioqualität. Dazu werden etwa Bratwurst, Schnitzel und Salate gereicht.

Volksgartenstraße 27, www.hellers.koeln/volksgarten-hellers

Großbürgerlich genießen: Dank Augusta

Im botanischen Garten, der in Köln »Flora« heißt, grünt und blüht es vor allem im Frühjahr auf über elf Hektar in den leuchtendsten Farben. An mehr als 30.000 Tulpen und anderen Zwiebelpflanzen geht es vorbei, geradewegs auf das prächtige Baudenkmal, den  Wintergarten-Palais aus den 1860er Jahren, zu. Dieser steht auf einem Sockel, auf dem heute auch das Lokal »Dank Augusta« Platz nimmt. Mehr noch als im klassischen Biergarten spielt hier das Thema Picknick eine Rolle, Speisen wie Kartoffelsalat oder Frikadellen werden in eine Tasche gepackt und können mit an die Tische und Liegestühle auf der Sonnenterrasse genommen werden. Hier hört man nicht selten Gästen ein seliges Seufzen entweichen, was angesichts des Hainbuchen-Laubengangs nebst Wasserkaskade im Stil der italienischen Renaissance allzu nachvollziehbar ist.

Am Botanischen Garten 1A, www.dankaugusta.de

Hip im Industriechic: Anker 7

Im rechtsrheinischen Köln wurde malocht – die hiesigen Stadtteile sind bekannt für ihre ehemaligen chemischen Fabriken und die heutige Deutz AG, die mit August Ottos Erfindung des Viertaktmotors ihren Anfang nahm. Da, wo einst Lindgens & Söhne in direkter Rheinlage Bleiweiß und Farben herstellten, können Gäste heute im oder am »Anker 7« die Seele mit Blick auf’s Hafenbecken baumeln lassen – im Rücken die nostalgische Industriearchitektur des Gründerzeitalters mit Fabrikhallen aus Backstein und Stahl. Aus einem ehemaligen Lokschuppen mit Anbauten heraus werden Snacks wie Flammkuchen und Currywurst verkauft, die man anschließend mit zum Liegestuhl oder auf die Picknickdecke nimmt. Dazu gibt es selbstverständlich Kölsch, aber auch mal Limo und Kaffee.

Hafenstraße 7, www.lindgens-gastronomie.de

Valeria Scalerandi
Valeria Scalerandi
Falstaff Scout
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Von Redaktion