Wie man Eier unbedenklich genießen kann
Nach dem Gift-Eier-Skandal in den Niederlanden wurden auch in deutschen Lege-Betrieben kontaminierte Eier gefunden. Ein Blick auf die Codierung am Ei ist wichtiger denn je. Falstaff klärt auf.
Der von den Niederlanden ausgehende Eier-Skandal, den die durch das Sommerloch ausgedürrten Gazetten dankbar aufnehmen, zieht immer weitere Kreise. Die von der Presse so genannten »Gift-Eier« wurden mittlerweile in zwölf Bundesländern entdeckt. Diskonter Aldi hat vorsorglich sämtliche Eier aus den Märkten entfernt. Die Problem-Eier stammen hauptsächlich aus den Niederlanden, wo das verbotene Insektizid Fipronil zur Läuse-Bekämpfung in Hühnerställen eingesetzt wurde. 180 Betriebe wurden Medienberichten zufolge gesperrt, 138 davon wohl längerfristig. Mittlerweile hat sich der Verdacht von Fipronil-verseuchten Eiern auch in vier Betrieben im deutschen Niedersachsen bestätigt. Das Falstaff-Team hat sich nun mit der Frage beschäftigt, welche Eier man noch bedenkenlos kaufen kann, bzw. wie man seine Hühnereier zuhause prüfen kann.
Die Codierung gibt Aufschluss
Ein Blick auf die Eier-Kennzeichnung lohnt sich jetzt besonders, gibt aber auch ohne Skandal wichtige Aufschlüsse. Jedes in der EU gelegte Ei, das für den Handel gedacht ist, muss einen einfach lesbaren Eiercode tragen. Die erste Ziffer gibt Auskunft über Art der Haltung:- 0 bedeutet Bio-Haltung
- 1 = Freilandhaltung
- 2 = Bodenhaltung
- 3 = »ausgestaltete« Käfighaltung
- Gar kein Code: Import aus einem Nicht-EU-Land, sehr wahrscheinlich aus einer Legebatterie.
- 01 = Schleswig Holstein
- 02 = Hamburg
- 03 = Niedersachsen
- 04 = Bremen
- 05 = Nordrhein-Westfalen
- 06 = Hessen
- 07 = Rheinland-Pfalz
- 08 = Baden-Württemberg
- 09 = Bayern
- 10 = Saarland
- 11 = Berlin
- 12 = Brandenburg
- 13 = Mecklenburg-Vorpommern
- 14 = Sachsen
- 15 = Sachsen-Anhalt
- 16 = Thüringen
Wo kommt Ihr Ei her? Hier testen: www.was-steht-auf-dem-ei.de