Die besten "Klassisch/Traditionell"-Restaurants in Brandenburg
Haute Cuisine im Spreewald. Man merkt, dass Alexander Müller bei den besten französischen und deutschen Sterneköchen gelernt hat. Seine perfekte Küchenkunst verbindet regionale Produkte und exotische Aromen, jeder Teller ist für sich auch ein optischer Genuss. Sehr gute Weinberatung.
Tim Sillack hatte sich lange vorbereitet, fast ein Jahr lang. Er richtete die Küche ein, feilte an Rezepten und stellte ein Team zusammen. Alles schien auf den Punkt fertig für die große Eröffnung am 1. April. Dann kam die Pandemie dazwischen. Und Sillack musste mehr als 500 Reservierungen absagen. Schlimmer hätte es nicht laufen können für den sympathischen Koch, der nach zehn Lehrjahren in die Heimat zurückkehrte und das »Cavalierhaus« mitten im schönen Fürst-Pückler-Park rund um Schloss Branitz in Cottbus übernahm. Selbst in der vom Virus ohnehin stark gebeutelten Gastronomie ist dieser Fall ein trauriger Tiefpunkt. Mittlerweile läuft der reguläre Betrieb, wenn auch mit reduzierter Platzzahl. Sillack hat eine solide Auswahl gut komponierter Gerichte entworfen, häufig inspiriert von Vorlieben des Fürsten Pückler, der ein Bonvivant und Gourmet war. Die Foie gras kombiniert Sillack nicht nur mit der klassischen Feige, sondern auch mit Lauch, der in Vanille und Butter confiert wurde. Das Brioche dazu verpackt er mit Nussbutter und Zucker zu einem harmonischen »Schweineohr«. Probieren sollte man auch das Schollenfilet, das mit pochierten Kartoffeln »Semilasso« kommt, ein Leib-gericht des Fürsten, der unter diesem Pseu-donym publizierte. Da ebenjener vor dem Dessert immer auch noch Käse zu sich nahm, werden die süßen Nachspeisen unter dem Titel »2. Dessert« offeriert – versteht sich, dass auch das Eis dazugehört, dem Fürst Pückler den Namen gab. Es ist zu hoffen, dass die tapfere Mannschaft hinter dieser Neueröffnung den Ballast der Corona-Krise ablegen kann und durchhält. Bessere Zeiten haben begonnen.
Andreas Staack entwickelt moderne regionale Gerichte aus besten Zutaten, die souverän zubereitet und im kulinarischen Gleichklang serviert werden. Die angebotene Weinbegleitung ist durchdacht.
Direkt in der Altstadt, in bewusst reduziertem Ambiente, findet man zeitgemäße Regionalküche. Benjamin Döbbel bereitet exzellente Menüs aus dem, was ihm Lieferanten aus nächster Umgebung liefern.
Im schön gelegenen, scheinbar verwunschenen Schloss gibt es ein Kleinod – so heißt nämlich das Restaurant, in dem der neue Küchenchef Tomasz Niemczyk französisch inspirierte Regionalküche zubereitet.
Saisonale Produktküche im denkmalgeschützten Bau. Guido Kachel verarbeitet vor allem Regionales in seiner französisch inspirierten Küche, viele Zutaten stammen sogar aus dem schönen eigenen Garten.
Die feine, auf die Jahreszeiten abgestimmte Landküche ist inspiriert von der unberührten märkischen Landschaft rund um den Scharmützelsee, in der sich das 150 Jahre alte einstige Schulhaus befindet. Saiblingsfilet, Brandenburger Ente oder Dry-Aged-Steak, dazu exzellente Weine.
Küchenchef Steffen Krüger verwandelt bodenständige regionale Rezepte in moderne Menüs mit dem gewissen Etwas: Zum Dry-Aged Schwarzfederhuhn wird Zitronenpasta serviert. Feine bezahlbare Weinauswahl.
Im reetgedeckten Gasthaus wandern vor allem frische heimische Fische in Pfanne und Kochtopf: Zander, Schleie und Aale werden gar selbst gefischt. Empfehlung: die kalte Gurkensuppe mit Flusskrebsen.
Gehobener Gasthof mit schönem Garten, dessen Betreiber es verstehen, gutbürgerliche Küche mit viel Charme zu servieren. Dazu gibt es gute Burger, eine kleine Pizzeria und freundlichen Service.
Alles, was ein Landgasthof braucht: gutes Bier aus der eigenen Brauerei und bodenständige Brandenburger Landküche mit Klassikern wie Eisbeinsülze, Zanderfilet oder die beliebten Königsberger Kochklopse.