Die besten Heurigen mit 1 Traube(n) in Burgenland
Wenn am »Csadara« der Buschen hängt, dann ist nicht nur der südburgenländische Rotwein angesagt. Denn Peter Bradl keltert auch Raritäten wie Grünen Veltliner, Weißburgunder und Muskateller. Rustikale Begleitung und ein gastliches Haus runden den Heurigen ab.
Weinschwein und ein Glas Hofriegl, so einfach kann das Genießen im Süden sein. Die Spezialitäten von den mit Trestern genährten Schweinen gehören im »Weinstadl« zu den Highlights. Dazu wählt man entweder einen »Welsch« oder Sauvignon Blanc eigener Fechsung.
Viel Platz haben hier nicht nur die Kinder – zwischen Oleandern lässt es sich im Hof gut ausspannen. Unentschlossene ordern den Schmankerlteller, Stammgäste hingegen fragen gezielt nach dem Nuri-Aufstrichbrot oder Göderlspeck zu Welschriesling und Blaufränker.
Drei Schwerpunkte weist die Küche bei Birgit Müller-Sandhofer auf: regional, saisonal und nachhaltig. Daher kommen zum eigenen Wein und dem rar gewordenen Bohnenstrudel im Frühjahr Lamm und Bärlauch aus der Küche. Golser Bier labt Radfahrer und andere Gäste.
Der »Fahnenschwinger« darf natürlich nicht fehlen, wenn man bei einem Neckenmarkter Heurigen einkehrt. Doch Zsanett und Christian Weinhäusel wissen auch, wie man ihn mit zeitgemäßen Schmankerln ergänzt. Sehenswert ist auch der Keller, in dem die Weine reifen.
Nicht überall findet man in der Buschenschank Mozzarellaterrine oder Leberaufstrich vom Wild. Doch die Rennhofers haben ein Faible für Genuss. Das zeigen die Wochenenden, an denen Antipasti und andere mediterrane Gourmandisen zum Blaufränkisch gereicht werden.
Zwischen Baumpresse und im Grünen lässt sich die Heurigenkultur genießen: Burgenländische Krautsuppe oder einen Kümmelbraten gibt es ebenso selbstverständlich wie vegetarische Optionen. Dazu fließen Weine der Familie Gross wie der feinwürzige Weißburgunder.
Was sich hinter dem »Überraschungsbrot« verbirgt, wird nicht gespoilert. Keine Überraschung ist, das man sich auf Uhudler und die Knoblauchkrainer versteht. Letztere sind ein kulinarisches Aushängeschild, das von den eigenen Schweinen stammt. Bitte probieren!
Der originellste Heurigenname des Burgenlands ist unvergesslich. Kulinarisch erweitern die Wochenschmankerln den Speiseplan in der großzügigen Location samt Vinothek, die nicht nur bei den Radfahrern im Seewinkel beliebt ist. Am Wochenende gute Mehlspeisen.
Das schmucke Familienhaus empfängt die Hungrigen und Durstigen wie Freunde. In der dritten Generation wird aufgetischt, was rund um den Kulmer Berg gedeiht. Wein natürlich, aber auch Schmankerln wie Rohschinken, Presswurst oder Hauswürstel. Sehr gutes Brot!
Weinfässer zum Lehnen, Heurigenbankerl und jede Menge Grün – die »Hardware« beim Fink passt schon einmal bestens. Ergänzt wird sie um eine reiche Auswahl an Aufstrichen. Warmes wie Surbraten und Pusztakotelett bildet die »Unterlag« für Wein oder ein Pils.
»Bacchus-Brot« und Wildschweinschinken – oder doch ein Supperl und dann gleich ein Achterl vom Flaggschiff des Hauses, der Cuvée »Vinaura«? Der radfahrerfreundliche Heurige am Leithagebirge lädt zu einer kleinen oder auch ausgiebigeren Rast ja förmlich ein.
Ins dreißigste Jahr geht der Kirnerhof – und zwischen Oleandern und Weinregalen lässt es sich weiter genießen nahe der Hauptstadt. Ein besonderes Plus neben den warmen Gerichten des Hauses: Täglich warten auch frisch zubereitete Mehlspeisen auf die Schlemmer.
Gemütlich an der Schank genießen oder auf einem der raren Plätze unter den Rebstöcken schmausen: Beides ist beliebt rund um »Kreitz«, denn leider macht sich der Weber rar. Wenn aber ausg’steckt ist, umsorgt die Großfamilie die Gäste mit deftigen Köstlichkeiten.
Die Geschwister Norbert und Angelika Haberhauer ergänzen sich bestens bei der Führung und Weiterentwicklung des Heurigenbetriebs und des Weinbaus. Zusammen schaffen sie gutes Essen und Wein – eine Erfahrung, die Kultur, Genuss und Geselligkeit verbindet.
2001 wurde das Weingut um den beliebten Heurigen erweitert und das Angebot stetig ausgebaut. Heute gibt es, neben den Weinen und dem eigenen Traubensaft, ein traditionelles kaltes Schmankerlbuffet, warme Speisen sowie eine täglich wechselnde Mittagskarte.
G’miatlich sitzt man vorm Haus, wenn man einen der Ausstecktermine erwischt und das Wetter passt. Zünftige Jausenplatten begleiten dann die südburgenländischen Weine: Welschriesling und vor allem den Geheimtipp des Hauses, Blaufränkisch aus der Riede Reihburg.