Die besten Restaurants in 30159 Hannover
Benjamin Gallein praktiziert eine vorzügliche und gleichzeitig raffinierte Produktküche. Die Zusammenstellung der Menüs überlässt er den Gästen. Fine Dining in lässiger Atmosphäre mit Blick auf die Leine.
Hier dreht sich alles um Fleisch; und um das möglichst perfekt mit schöner Kruste zu garen, kommt ein bis zu 800 Grad heißer Ofen zum Einsatz. Die Auswahl an Weinen von deutschen Winzern zeigt Sorgfalt.
Das neue Restaurant im Leineschloss wurde mit bemerkenswerter Kühle und Zurückhaltung gestaltet. In der offenen Küche steht Chef Karsten Fricke, ein Mann mit ordentlich »Sternenstaub« auf seiner Vita: Bis vor Kurzem war er Souschef beim 3-Sterne-Koch Thomas Bühner in Osnabrück und hat auch davor reichlich Erfahrungen in hochdekorierten Häusern gesammelt. Das Konzept von Fricke ist einfach: »Ich will das kochen, was ich auch gerne esse. Also keine einzelnen Kaviarperlen auf hingetupften Crème-fraîche-Klecksen. Es gibt bei mir Bodenständiges mit allerbestem Handwerk aus meist regionalen Produkten.«Kein unüblicher Küchentrend in diesen Tagen. Die allabendliche Menüauswahl von drei bis fünf Gängen ist preiswert. Dabei kocht der geborene Potsdamer definitiv auf Sterne-Niveau. Apfel-Espuma zu Roter Bete als Küchengruß stimmt auf seine Linie ein, die sich beim Kaninchen mit Schwarzwurzel, Winterrettich und Fromage blanc mit internationalen Viktualien fortsetzt. Das Highlight glänzt im zweiten Gang als sanft marinierte Jakobsmuschel auf genial abgeschmecktem Koriander-Spinat, Buchenpilzen, Pinienkernen und Ponzu. Überzeugend ist die leicht säuerlich-erdige Basis seines Cassoulets zum Kabeljau. Fricke setzt hier die Bohnen auf eine dichte Creme aus Achiote, dem roten Samen des mexikanischen Lippenstiftbaums. Eine fast roh gebratene Entenbrust mit Kürbis und Kräuterseitlingen hellt er mit frischen Mandarinen auf. Die Weinkarte könnte größer sein. Auf den Tisch gebracht werden die Gerichte von einem Service, der seinen jugendlich-weiblichen Charme der Routine eines altgedienten Maître entgegensetzt; das klappt ganz gut. Das Ambiente hinter den riesigen Glasfenstern ist nüchtern, transparent und gibt sich edel. Fazit: Das neue Restaurant ist ein Geschenk für Hannover.
Bei Dieter Grubert stehen das Produkt und der Geschmack im Mittelpunkt, er kocht klassisch-modern und ohne große Verzierungen, dafür mit Esprit. Das Ergebnis: großartige Küche mit verblüffenden Kombinationen.
Eher Brasserie als Restaurant, bietet das Schorse im Souterrain des Landtags französische Klassiker und frische deutsche Küche. Bei schönem Wetter nimmt man gerne auf der Terrasse am Leinewehr Platz.
Für die aromatischen japanischen Nudelsuppen bereitet das Küchenteam sämtliche Zutaten original zu und stellt sogar die Nudeln selbst her – authentisch wie in Tokio ist auch die etwas enge Tischreihung.