Spitzenkoch Nenad Mlinarevic in seiner neuen «Brasserie Süd».

Spitzenkoch Nenad Mlinarevic in seiner neuen «Brasserie Süd».
© Lukas Lienhard

Neu eröffnet: «Brasserie Süd»

Der Zürcher Hauptbahnhof ist seit dem 4. Dezember um einen Kulinarik-Hotspot reicher. In der neu eröffneten «Brasserie Süd» werden alle Sinne verwöhnt.

Lange wurde sie mit Spannung erwartet, die Eröffnung der «Brasserie Süd» am Zürcher Hauptbahnhof. Ein Warten, das sich lohnte, wie der erste Besuch im neuen Lokal von Ex-Sternekoch Nenad Mlinarevic und Gastronom Valentin Diem zeigt. Zwei Tausendsassas der Zürcher Gastroszene, welche bereits erfolgreich die Stadtzürcher Restaurants «Bauernschänke», «Neue Taverne» und «Neumarkt» betreiben. Auch in der «Brasserie Süd» bleiben sie ihrem gewohnten Stil treu und schaffen einen zeitgemässen Mix aus lockerer Atmosphäre und hochstehender Kulinarik. Dies alles in einer Räumlichkeit, die für Zürich einzigartig ist.

Die einstige Schalter- und Wandelhalle wirkt wie eine moderne Kathedrale und bietet Platz für 120 Gäste. Das Interieur wirkt aufgeräumt und versprüht französisch anmutenden Charme – selbst der Teppich, der galaktische Aufnahmen zeigt, ist ein echter Hingucker. Für die Inneneinrichtung verantwortlich zeichnet Architektin Deborah Suter-Diem, Valentin Diems Ehefrau.

Spitzenkoch Thomas Brandner, der zuvor in der «Bauernschänke» kochte, übernimmt die Küchenleitung der «Brasserie Süd». Gemeinsam mit Mlinarevic und Diem löst er ein, was zuvor versprochen wurde: Gerichte voller Komfort und Überraschung. Zum Apéro wählt man etwa die gebackene Rindfleisch-Krokette mit Estragon, Cornichons und Moutarde de Meaux. Die Hauptgänge reichen von Kalbsrücken mit Lardo, Rosenkohl und grünem Pfefferjus bis hin zu Auberginen-Piccata mit Spitzpaprika, Salsa Verde und Rucola. Bei der gut bestückten Weinkarte hält man sich an Klassiker aus Frankreich und der Schweiz.

Wer beim Warten auf seinen Zug lieber einen Cocktail geniesst, kann dies in der «Da Capo»-Bar, oberhalb der «Brasserie Süd» tun. Einer legendären Bar, die einst von den Machern der «Kronenhalle Bar» Trix und Robert Haussmann ins Leben gerufen wurde und auch heute noch erstklassigen 70er-Jahre-Charme verströmt. Der Zürcher Hauptbahnhof ist nicht länger nur ein Ort für Durchreisende, sondern dürfte künftig auch lokale Kulinarikliebhaber anziehen.


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Dominik Vombach
Dominik Vombach
Chefredaktion Schweiz
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