(c) Dior

Designer Diamanten: Haute Couture MEETS Haute Joaillerie

Edle Mode und feine Preziosen sind unzertrennlich miteinander verbunden. Es liegt also nahe, dass Modemacher selbst die zu ihrer Couture passenden Geschmeide entwerfen.

23.11.2023 - By Ines B. Kasparek

Wer sich mit Mode beschäftigt, weiß um die einzigartige Pionierrolle einer Coco Chanel. Es ging ihr in keiner Phase ihres Schaffens nur um Stoffe und Schnitte; sie betrachtete die Frau, die sie perfekt einzukleiden wünschte, nicht nur physisch von Kopf bis Fuß – auch ihr Wesen, ihre facettenreiche Persönlichkeit sollte in der Mode zum Ausdruck kommen, beziehungsweise durch Kleidsames noch betont werden. Somit beschränkte sich Coco Chanel‘s Styling-Gedanke auch nicht auf die Couture allein, sondern schloss alle erdenklichen Accessoires mit ein: Taschen, Gürtel, Tücher, Düfte und natürlich Schmuck. Coco selbst war verrückt nach Perlen, die sie meist in Form von mehreren kombinierten Ketten trug. Auch Diamanten hatten es ihr angetan; diese Leidenschaft zeigte sich 1932 in Chanel’s erster Schmuckkollektion »Bijoux de Diamants«, welche die etablierte Schmuckwelt in Aufruhr versetzte, indem sie alles Vorherige veraltet erscheinen ließ. Chanel zögerte auch beim Schmuck nicht, starre Konventionen aufzubrechen. Sie befreite ihn vor allem von seinem sakralen, steifen Charakter, und hauchte ihm eine unerwartete Lebendigkeit ein. In diesem unvergesslichen Spirit erschien 2022 die Kollektion »1932«, unter der Leitung von Patrice Leguéreau, Direktor des Chanel Jewelry Creation Studios. Leguéreau griff selbstverständlich die Motive Komet, Mond und Sonne auf und interpretierte sie im Sinne Chanels neu.

GENIESTREICHE

Die Verbundenheit von Mode und Schmuck kommt durch die Verwendung charakteristischer, der Modewelt entlehnter Elemente zum Ausdruck. In Kombination bilden sie Gesamtkunstwerke, die nicht nur am Red Carpet für sehenswerte Auftritte sorgen. Seit 23 Jahren zeigt Victoire de Castellane als Kreativ-Chefin des Dior Haute Joaillerie Ateliers, wie sehr Schmuck das Universum einer Haute Couture Marke bereichert. Die Freude an der Umsetzung des schier Unmöglichen, die Leidenschaft für das Unvergleichliche macht für Castellane den Unterschied. Sie ist eine wahre Meisterin bezaubernder Farbharmonien und übersetzt textile Techniken, wie Stickereien, Spitze, Tüll und Verflechtungen scheinbar spielend in Schmuckstücke. Für die Kollektion »Les Jardins de la Couture« schuf de Castellane eine Begegnung zwischen den zwei Welten, die Christian Dior besonders am Herzen lagen: Couture und Gärten. Da sie dem Schmuck wie immer eine natürliche und lebhafte Ausstrahlung verleihen wollte, ohne ihn zu überladen, entstand eine besonders ausgewogene und elegante Optik, wodurch die Preziosen perfekt mit den Haute Couture Kreationen harmonieren.

Dior »Yellow Diamond« Dieses Collier ist Teil eines außergewöhnlichen Schmuckensembles, das der aufgehenden Sonne gewidmet ist. Die Gelbgoldplatte wurde mit gelbem Paillettenlack verziert und mit weißen und gelben Diamanten sowie kleinen Goldsternen besetzt. Der Glanz des gelben Diamanten im Smaragdschliff setzt sich in diamantenen Sonnenstrahlen fort.

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Samt, Seide, Ornamente und Tweed … Wenn Modemacher Schmuck kreieren, finden sie in ihren eigenen textilen Schöpfungen unzählige Inspirationsquellen.

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Chanel »Tweed« Für diese, Aufsehen erregende, High Jewelry Kollektion, welche dem ikonischen Chanel Tweed gewidmet ist, schuf Patrice Leguéreau, Direktor des Chanel Fine Jewelry Creation Studios, mit seinem Team einen leichten, anschmiegsamen »Stoff« aus Edelsteinen.

(c) Chanel
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Comete Infinie Collier aus der Chanel Jubiläumskollektion »1932«.

»Juwelen sollen eine Frau nicht reicher, sondern schöner aussehen lassen. Das ist nicht dasselbe.« Coco Chanel

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EXKLUSIVE REISE

Francesca Amfitheatrof wiederum schickt den Betrachter mit jeder einzelnen Schmuckkollektion aus ihrer Feder auf eine Entdeckungsreise durch das Louis Vuitton-Universum. Von der Materialauswahl, über Proportion und Schnitt, bis zur Bearbeitung und Fassart der Edelsteine, überlässt die künstlerische Leiterin der Uhren- und Schmuckabteilung von Louis Vuitton nichts dem Zufall. In jedem noch so kleinen Detail steckt LV-DNA. Amfitheatrof wurde in Tokio geboren, lebte aber auch in Rom, Moskau, London und New York. Mit ihrer kosmopolitischen Karriere passte sie perfekt in die Welt von Louis Vuitton und stellte 2018 mit »B Blossom« ihre erste ikonische LV-Schmuckkollektion vor, die die von Georges Vuitton 1886 kreierte Monogrammblume zelebrierte. Diese und viele andere Symbole prägen seither jede einzelne Schmuckkreation in der Geschichte Louis Vuittons – von der »Ready to Wear Jewellery« bis hin zum exklusiven High Jewellery Unikat. Auch das grafische »V« findet sich als formgebendes Element in zahlreichen Kreationen wieder. Und man will weiter Akzente setzen: mit »Deep Time« präsentiert Louis Vuitton 2023 bereits seine fünfte Haute Joaillerie Kollektion. Die exquisiten Schmuckstücke beschreiben ein Reiseerlebnis der besonderen Art – von der Entstehung des Planeten bis zur Erschaffung des Lebens. Amfitheatrof: »›Deep Time‹ ist eine Feier der Vergangenheit, aber auch der Schönheit der Natur«.

Starke Identität Die Kollektion »Deep Time« erweckt die unverkennbare Designsprache von Louis Vuitton auf einzigartige Weise zum Leben, das Collier nennt sich »Gondwana«.

(c) Louis Vuitton

Der Ring »Seeds« wirkt massiv und dennoch elegant.

(c) Louis Vuitton

Die »Vulcano« Ohrringe von Louis Vuitton begeistern mit inspirierendem Farbspiel.

(c) Louis Vuitton

Der 264-seitige Bildband – entstanden in Zusammenarbeit mit dem renommierten Art Director Fabien Baron und  Cate Blanchett – zeigt die nahtlose Verbindung von Francesca Amfitheatrofs Kreativität mit dem visionären Pioniergeist von Louis Vuitton. Eine tolle Geschenkidee, erhältlich um 115 Euro.

(c) Louis Vuitton

In dem kürzlich erschienenen Coffee Table Book »Fantastical Jewels« von Louis Vuitton nimmt uns Francesca Amfitheatrof, künstlerische Leiterin der Schmuck- und Uhrenabteilung der Maison, mit auf eine spannende Reise – von den ersten Skizzen, über die Auswahl einzelner Materialien, bis hin zu vollendeten Schmuckstücken.

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Erschienen in:

Falstaff THE JEWELRY EDITION 01/23

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